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24. Januar 2020 – Botschafter im Landtag

Gespräche über Partnerschaft und Ukraine-Besuch

Schleswig-Holstein als wichtiger Partner: Der ukrainische Botschafter Andrii Melnyk hat sich heute mit Landtagspräsident Schlie zu politischen Gesprächen getroffen. Dabei ging es auch um eine geplante Reise des Ältestenrates.

Landtagspräsident Klaus Schlie (l.) begrüßt den ukrainischen Botschafter Andrii Melnyk mit einem Handschlag.
Botschafter Andrii Melnyk (r.) freut sich über den Austausch mit Landtagspräsident Klaus Schlie. Foto: Landtag, Regina Baltschun

Der ukrainische Botschafter Andrii Melnyk hat heute den Landtag besucht. Der 44-Jährige traf sich zu politischen Gesprächen mit Parlamentspräsident Klaus Schlie und verfolgte anschließend die Plenartagung auf der Besuchertribüne. Anlass für seinen Besuch war unter anderem die geplante Reise des Ältestenrates im September nach Russland und in die Ukraine, aber auch Bestrebungen, die partnerschaftlichen Beziehungen zwischen Schleswig-Holstein und der Ukraine zu vertiefen.

Der Botschafter bezeichnete Schleswig-Holstein als „wichtigen Partner der Ukraine, der in Kiew sehr geschätzt wird“. Der Landtag spiele dabei eine Schlüsselrolle. Und weiter: „Ich freue mich daher ganz besonders, dass Herr Landtagspräsident Klaus Schlie die Einladung angenommen hat, dass der Ältestenrat in diesem Jahr die Ukraine besuchen wird. Das ist ein starkes Zeichen der Solidarität und Unterstützung.“

Langjährige diplomatische Beziehungen

Melnyk ist seit Dezember 2014 ukrainischer Botschafter in Deutschland. Von April 2007 bis Juli 2010 war er ukrainischer Generalkonsul in Hamburg. Diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und der Ukraine bestehen seit 28 Jahren. Deutschland eröffnete am 7. Februar 1992 als erstes Land überhaupt eine Botschaft in der Ukraine.

Laut einer Volkszählung von 2001 leben in der Ukraine leben etwa 33.000 Menschen mit deutscher Abstammung. Ihre Siedlungsräume sind über das ganze Land verteilt. Das heutige Gebiet der Ukraine war historischer Siedlungsschwerpunkt der Deutschen im Zarenreich. Kulturelles Zentrum war bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges die Schwarzmeermetropole Odessa.

3130 Ukrainerinnen und Ukrainer lebten Ende 2018 in Schleswig-Holstein. Einen Schwerpunkt bilden hier Kiel (520) und Lübeck (505) sowie der Kreis Pinneberg (505).