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02.07.14
15:05 Uhr
Landtag

Antidiskriminierungsstelle: Akzeptanz für sexuelle Vielfalt stärken

65/2014 Kiel, 2. Juli 2014


Antidiskriminierungsstelle: Akzeptanz für sexuelle Vielfalt stärken
Kiel (SHL) – Die Antidiskriminierungsstelle des Landes unterstützt den Aktionsplan von Landesregierung und Lesben- und Schwulenverband zur Akzeptanz vielfältiger sexueller Identitäten. „Die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Intersexuellen und Trans- gendern müssen weiter gestärkt werden. Wir sind erst dann am Ziel, wenn unsere vielfäl- tige Gesellschaft von allen als Bereicherung wahrgenommen wird“, sagte die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle Samiah El Samadoni heute in Kiel.
Unter dem Motto „Echte Vielfalt“ fand gestern (01. Juli) die Auftaktveranstaltung für den Akti- onsplan im Kieler Landeshaus statt, der vom Lesben- und Schwulenverband LSVD in Koopera- tion mit dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung erstellt wird. Schleswig-Holstein folgt mit dem Aktionsplan dem Beispiel von Nordrhein-Westfalen, Rhein- land-Pfalz und Berlin, die bereits Aktionspläne gegen Homophobie ins Leben gerufen haben.
Prof. Dr. Bernd Simon (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel) referierte anlässlich der Auftakt- veranstaltung zu dem Thema „Von Homophobie zu gegenseitigem Respekt in der pluralisti- schen Gesellschaft“. Der Wissenschaftler kam zu dem Ergebnis, dass Homophobie ein Aus- druck einer mangelhaften gesamtgesellschaftlichen Respektkultur sei, die innergesellschaftliche Polarisierung und Radikalisierung begünstige. Gruppen, die eigene Ausgrenzungserfahrungen gemacht hätten, tendierten stärker zur Homosexuellenfeindlichkeit als Gruppen ohne eine solche Erfahrung.
„Deshalb ist es besonders wichtig, Ausgrenzungen in jeder Form zu verhindern“, sagte El Sa- madoni. Für die Akzeptanz von sexueller Vielfalt sei es von besonderer Bedeutung, „dass die Aufklärung über diese bereits in den Schulen stattfindet und nicht tabuisiert wird. Erst wenn sexuelle Vielfalt die Norm ist, haben wir unser Ziel erreicht“, so El Samadoni.
Personen, die sich u.a. aufgrund ihrer sexuellen Identität oder Ihres Geschlechts benachteiligt fühlen, können sich kostenlos und vertrauensvoll an die Antidiskriminierungsstelle des Landes wenden. Verantwortlich für diesen Pressetext: Tobias Rischer, Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel ǀ Tel. 0431 988-1120 ǀ Fax 0431 988-1119 E-Mail: pressesprecher@landtag.ltsh.de ǀ Medien-Informationen im Internet:www.ltsh.de ǀ Der Landtag im Internet: www.sh-landtag.de 2



Die Antidiskriminierungsstelle im Karolinenweg 1 in Kiel steht den Ratsuchenden werktags von 9 bis 15 Uhr offen, mittwochs zudem bis 18.30 Uhr. Informationen zur Anreise stehen auf der Website des Land- tages (www.landtag.ltsh.de/beauftragte/ad/). Die Antidiskriminierungsstelle ist aber auch per Post, Tele- fon, Fax und E-Mail zu erreichen (Postfach 7121, 24171 Kiel; Tel.: 0431-988-1240; Fax: 0431-988-1239; antidiskriminierungsstelle@landtag.ltsh.de).