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24.09.14
09:56 Uhr
Landtag

Antidiskriminierungsstelle: Veranstaltung "Diskriminierung und wie man sich dagegen wehren kann" ein voller Erfolg

98/2014 Kiel, 24. September 2014
Antidiskriminierungsstelle: Veranstaltung „Diskriminierung und wie man sich dagegen wehren kann“ ein voller Erfolg
Kiel (SHL) – Die im Rahmen der Interkulturellen Wochen „Vielfalt in Kiel“ organisierte Veranstaltung „Diskriminierung und wie man sich dagegen wehren kann“ lockte gestern zahlreiche Gäste ins Kieler Rathaus. Besucher, Organisationen und Einrichtungen setz- ten so ein Zeichen für Vielfalt und gegen Diskriminierung in jeder Form.

Viele von den Gästen hätten selbst Erfahrungen mit Diskriminierungen im Alltag erfahren, z.B. aufgrund eines „ausländischen“ Vornamens. „Nach den Erfahrungsberichten Betroffener und unserer Beratungstätigkeit ist Diskriminierung leider in vielen Zusammenhängen immer noch Alltag für viele Menschen“, sagte die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Landes Samiah El Samadoni am Dienstagabend. „Neben den rechtlichen Möglichkeiten, einer Diskriminierung zum Beispiel mit den Mitteln des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) wirksam zu begegnen, ist es erforderlich, auch gesellschaftliche Prozesse anzustoßen, die Offenheit, Tole- ranz und eine Wertschätzung für die Vielfalt befördern.“

Seit 2006 schütze das AGG Bürgerinnen und Bürger vor Benachteiligungen aufgrund der Rasse oder ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, des Alters oder der sexuellen Identität im Berufsleben und bei sogenannten Massengeschäften. Aber auch außerhalb dieses Anwendungsbereichs komme es noch immer zu Diskriminierungen (z.B. in der Schule oder im Verhältnis Bürger/Behörden).

Die Veranstaltung wurde auch zur Vernetzung der Beratungsstellen in Schleswig-Holstein genutzt. Initiatoren des Abends waren das Forum für Migrantinnen und Migranten, der Beirat für Seniorinnen und Senioren, der Beirat für Menschen mit Behinderung in Kooperation mit der Landeshauptstadt Kiel (Referate für Migration und für Gleichstellung), der Antidiskriminierungs- verband Schleswig-Holstein, das Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus Schleswig- Holstein, der HAKI e.V. – lesbisch-schwule Emanzipationsarbeit in Schleswig-Holstein, der Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein (Projekt diffairenz, IQ Netzwerk Schleswig-Holstein) und die Antidiskriminierungsstelle des Landes Schleswig-Holstein.
Verantwortlich für diesen Pressetext: Tobias Rischer, Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel ǀ Tel. 0431 988-1120 ǀ Fax 0431 988-1119 E-Mail: pressesprecher@landtag.ltsh.de ǀ Medien-Informationen im Internet:www.ltsh.de ǀ Der Landtag im Internet: www.sh-landtag.de 2


Die Antidiskriminierungsstelle im Karolinenweg 1 in Kiel steht den Ratsuchenden werktags von 9 bis 15 Uhr offen, mittwochs zudem bis 18.30 Uhr. Informationen zur Anreise stehen auf der Website des Land- tages (www.landtag.ltsh.de/beauftragte/ad/). Die Antidiskriminierungsstelle ist aber auch per Post, Tele- fon, Fax und E-Mail zu erreichen (Postfach 7121, 24171 Kiel; Tel.: 0431-988-1240; Fax: 0431-988-1239; antidiskriminierungsstelle@landtag.ltsh.de).