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30.11.16
11:09 Uhr
Landtag

Antidiskriminierungsstelle zum "Welt-Aids-Tag": Aufklärung statt Diskriminierung

Nr. 242 / 30. November 2016

Antidiskriminierungsstelle zum „Welt-Aids-Tag“: Aufklärung statt Diskriminierung

Die Antidiskriminierungsstelle nimmt den diesjährigen Welt-Aids-Tag am 1. Dezember zum Anlass, erneut auf die bestehenden Diskriminierungen von Betroffenen hinzuweisen. „Noch immer werden Menschen in Unkenntnis über das tatsächliche Ansteckungsrisiko des HI-Virus pauschal ausgegrenzt. Das ist kein haltbarer Zustand für eine aufgeklärte und moderne Gesellschaft“, sagte die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle Samiah El Samadoni heute in Kiel.
„Wenn ich höre, dass Kinder darunter leiden, wenn in der Schule die HIV-Erkrankung eines Eltern- teils bekannt wird und die Mitschüler dann nicht mehr mit ihnen spielen, zeigt sich, dass hier noch ein unglaubliches Aufklärungsdefizit besteht“, berichtete El Samadoni. Sie fordert: „Hier müssen wir uns als Gesellschaft bewegen und aktiv werden.“
Am 1. Dezember jährt sich der Welt-Aids-Tag zum 29. Mal. In Deutschland leben etwa 85.000 Menschen mit HIV, weltweit sind es rund 36,7 Millionen Menschen. Das diesjährige Motto lautet: „Mit HIV kann man heute leben. Mit Diskriminierung nicht.“ Die Kampagne des Bundesministeri- ums für Gesundheit, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, der Deutschen AIDS- Stiftung und der Deutschen AIDS-Hilfe zum Welt-AIDS-Tag 2016 wendet sich deshalb gegen Aus- grenzung von Menschen mit HIV, denn Ausgrenzung und ständiges Verstecken aus Angst vor Ablehnung oder Mobbing machen krank.