Navigation und Service des Schleswig-Holsteinischen Landtags

Springe direkt zu:

Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.

Datenschutzerklärung

Pressefilter

Zurücksetzen
10.01.18
15:07 Uhr
SPD

Birte Pauls: Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen schulgeldfrei gestalten

Kiel, 10. Januar 2018 Nr. 002 /2018



Birte Pauls
Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen schulgeldfrei gestalten

Die SPD Landtagsfraktion wird zur Landtagssitzung im Januar einen Antrag zum Thema „Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen schulgeldfrei gestalten“ einbringen. Dazu erklärt die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Birte Pauls:
„Der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen betrifft nicht nur die Pflegeberufe, sondern mittlerweile auch die therapeutischen Berufe. Dabei stellen therapeutischen Behandlungen wie zum Beispiel in der Physiotherapie, Ergotherapie oder Logopädie einen wichtigen Baustein in der Gesundheitsversorgung dar. Aufgrund des demografischen Wandels wird die Zahl der therapeutischen Verordnungen weiter ansteigen. Der Fachkräftemangel ist damit eine Gefährdung für die Versorgung der Patientinnen und Patienten. Schon jetzt kommt es zu Engpässen in der Versorgung besonders von Akutfällen oder im Rahmen von Hausbesuchen.
Die Zahl der Physiotherapieschüler hat in den vergangenen Jahren nach Angaben des Bundesinstituts für Berufsbildung um 30 Prozent abgenommen. Ein Grund dafür ist, neben zum Teil schlechten Arbeitsbedingungen und geringen Einkommen, auch die teure Ausbildung. Das Schulgeld von 300 – 400 Euro pro Monat ist für viele nicht finanzierbar. Auch während des Praktikums erhalten die Auszubildenden kein Geld. Da aber die Sicherung guter gesundheitlicher und pflegerischer Versorgung eines der bedeutendsten gesellschaftspolitischen Zukunftsthemen in Schleswig-Holstein ist, wollen wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten diese Berufe für die Zukunft schulgeldfrei gestalten. 2



Die Altenpflege haben wir in der Küstenkoalition für die Auszubildenden endlich durch die Finanzierung der Schulplätze kostenfrei organisiert. Es ist gut und richtig, dass man in Schleswig Holstein gebührenfrei Medizin studieren kann. Das muss auch für die anderen wichtigen Gesundheitsberufe gelten. Für die Nachwuchsgewinnung ist das eine ganz wichtige Grundlage. Nur so kann es gelingen, eine quantitativ und qualitativ gute Personalausstattung in den Gesundheitsfachberufen für die Zukunft sicherzustellen.“