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07.03.18
09:29 Uhr
Landtag

Antidiskriminierungsstelle zum Internationalen Frauentag: Emanzipation leben

Nr. 31 / 7. März 2018

Antidiskriminierungsstelle zum Internationalen Frauentag: Emanzipation leben!
Der jährliche internationale Frauentag (8. März) steht dieses Jahr vor allem im Zeichen des einhundertjährigen Bestehens des Frauenwahlrechts. „Der 8. März steht symbolisch für das kontinuierliche Einstehen für Frauen und ihre Rechte“, erklärte Samiah El Samadoni heute (Mittwoch) in Kiel. „In diesem Jahr kommt hinzu, dass wir am 30. November 100 Jahre Frauenwahlrecht feiern. Dieser Tag markiert einen der wichtigsten Schritte der Emanzipationsbewegung“, so die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Landes.
Der Jahrzehnte andauernde Kampf um die staatsbürgerliche Gleichstellung der Frau erreichte vor 100 Jahren sein Ende. Am 30. November 1918 wurde das Frauenwahlrecht in Deutschland gesetzlich verankert. Daraufhin gaben 82 Prozent der wahlberechtigten Frauen im Januar 1919 ihre Stimme bei der Wahl zur Nationalversammlung ab und die ersten weiblichen Abgeordneten zogen ins Parlament. Heute liegt der Frauenanteil im Deutschen Bundestag bei rund 31 Prozent. „Es bleibt damit unverändert wichtig, dass alle Akteurinnen weiter an der Parität arbeiten – denn erst dann repräsentiert das Parlament auch Frauen hinreichend“, mahnte El Samadoni.
Die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle nutzt dieses Jubiläum auch, um auf die anhaltende strukturelle Benachteiligung von Frauen hinzuweisen. „Es gibt noch viel zu tun, bis die Gleichberechtigung aller Geschlechter erreicht ist. Diese Benachteiligung hat dabei viele Gesichter. Eine schlechtere Bezahlung, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Arbeitswelt und gesellschaftsfähiger Sexismus. All das sind Probleme, mit denen Frauen weltweit und auch ein einem Land wie Deutschland tagtäglich konfrontiert werden“, so El Samadoni weiter.