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22.08.18
10:27 Uhr
Landtag

100 Jahre Volksabstimmung: Landtagsdirektor Schliesky stellt Europaausschuss Planungen für 2020 vor

Nr. 119 / 22. August 2018

100 Jahre Volksabstimmung: Landtagsdirektor Schliesky stellt Europaausschuss Planungen für 2020 vor
2020 hält einiges bereit: Viele Projekte von Vereinen und Verbänden sind für das Jubiläumsjahr in Vorbereitung. Und auch Landesregierung und Landtag planen eigene Veranstaltungen anlässlich der Volksabstimmung vor dann 100 Jahren, die 1920 den deutsch-dänischen Grenzverlauf festlegte. Der Direktor des Schleswig-Holsteinischen Landtages Professor Utz Schliesky hat dem Europaausschuss heute (Mittwoch) das Programm vorgestellt, das die Ereignisse von vor 100 Jahren würdigen soll.
Schliesky leitet gemeinsam mit dem Chef der Staatskanzlei Dirk Schrödter das Komitee „2020 – 100 Jahre Volksabstimmung seit 1920“, das die Projekte im Jubiläumsjahr koordiniert. „Die Feierlichkeiten stehen unter dem Motto ‚Selbstbestimmung – Identität – europäische Zukunft‘“, gab der Direktor des Landtages vor dem Ausschuss bekannt. Das spiegele die Ausrichtung des Komitees wider: Neben der Würdigung der Vergangenheit, die man gerade jüngeren Menschen immer wieder neu vermitteln müsse, solle der Blick nach vorne gerichtet werden.
Schliesky stellte den Abgeordneten in der öffentlichen Sitzung des Ausschusses auch konkrete Inhalte vor. Während 2020 in Deutschland und Dänemark zahlreiche Veranstaltungen stattfinden werden, planen Landesregierung und Landtag ein Bürgerfest im August als Höhepunkt. Der Landtag wird sich mit einer szenischen Lesung an fünf Orten im Grenzland, einem Programm mit Schülerbotschaftern von Minderheitenschulen, einer Grenzbereisung von Parlamentspräsident Klaus Schlie und Ministerpräsident Daniel Günther sowie einem gemeinsamen Festakt von Landtag, Bundestag und Folketing beteiligen.
„Schon alleine aufgrund seiner Minderheitenpolitik war es für das Parlament selbstverständlich, sich gemeinsam mit der Landesregierung bei den Festlichkeiten einzubringen und selbst etwas zu initiieren. Neben der historischen Rückschau ist es uns wichtig, einen Beitrag dafür zu leisten, dass die Modellhaftigkeit eines freundschaftlichen Zusammenlebens in der Grenzregion deutlich wird“, erläuterte der Direktor. Gleichzeitig werde ein weiterer Fokus auf die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und den interkulturellen Austausch gerichtet. „Die historische Sicht Schleswig- Holsteins auf die Dinge mag sich von der Dänemarks, das Jubiläum als Wiedervereinigung zu 2

begehen, unterscheiden“, so Schliesky. „Wir kommen aber leicht auf 100 gemeinsame Gründe, die friedliche und partnerschaftliche Basis mit Dänemark zu feiern. Der uns wichtigste liegt darin, dass aus dem Gegeneinander ein respektvolles Miteinander und ein Modell für europäisches Zusammenleben geworden ist.“