Navigation und Service des Schleswig-Holsteinischen Landtags

Springe direkt zu:

Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.

Datenschutzerklärung

Pressefilter

Zurücksetzen
30.08.18
14:17 Uhr
B 90/Grüne

Lasse Petersdotter zur Architekt*innenausbildung

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de
Nr. 303.18 / 30.08.2018


Ein durchdachtes Konzept gegen Archi- tekt*innenmangel muss her
Zur heute (30. August 2018) in der Landespressekonferenz gestellten Forderung nach einem zusätzlichen Architekturstudiengang für Schleswig-Holstein sagt der hochschul- politische Sprecher der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Lasse Petersdotter:
Der Bedarf nach zusätzlichen Architekt*innen ist ohne Zweifel eine drängende Herausforde- rung für die Bauvorhaben in Schleswig-Holstein. Seit Monaten führe ich dazu intensive Ge- spräche mit dem Bund Deutscher Architekten (BDA) und Haus&Grund. Erste Vermutungen, dass sich der Mangel allein durch eine konjunkturelle Boomphase erklären ließe, scheinen sich nach Zahlen des BDA nicht zu bestätigen.
Die Einrichtung neuer Studiengänge muss intensiv geprüft werden und auf lange Zeit be- lastbar geplant sein. Die Finanzierung würde eine deutliche Belastung des Landeshaushal- tes bedeuten, auch wenn sich Synergieeffekte durch bestehende Strukturen etwa an der Muthesius Kunsthochschule oder der FH Kiel ergeben würden. Hier würde sich eine Um- setzung meiner Auffassung nach komplizierter darstellen, als es BDA und Haus&Grund auf ihrer Pressekonferenz dargestellt haben. Die Muthesius Kunsthochschule hat beispielswei- se schon heute massive räumliche Probleme am neuen Standort.
Auch der bestehende Architektur-Studiengang in Lübeck darf aus dieser Diskussion nicht ausgeklammert werden. Es wäre sinnvoll, sich jetzt mit allen Akteur*innen zusammenzuset- zen um ein durchdachtes Konzept zur Begegnung des Fachkräftemangels zu erstellen. Da- zu gehört auch eine genaue Analyse, warum so wenige Architekt*innen den Weg nach Schleswig-Holstein gehen. Die Logik, dass jedes Bundesland für sich selbst die Bedarfe in allen Berufsfeldern erfüllen muss, trägt nicht immer.
***
Seite 1 von 1