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24.09.18
16:32 Uhr
SPD

Kai Vogel: Der Verkehrsminister fährt den Nahverkehr an die Wand

Kiel, 24. September 2018 Nr. 302 /2018



Kai Vogel:


Der Verkehrsminister fährt den Nahverkehr an die Wand
Anlässlich der heutigen (24.09.2018) Pressekonferenz des Verkehrsministers zur Situation im Nahverkehr erklärt der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Kai Vogel:
„Laute Töne und polternde Auftritte beherrscht Buchholz bestens. Lösungen im Nahverkehr bleiben hingegen Mangelware. Wenn er den Pendlern für das kommende Jahr schon jetzt eine Erhöhung der Entschädigung verspricht, so heißt das doch nichts anderes, als dass noch schlechtere Pünktlichkeitswerte auf die Bahnreisenden in Schleswig-Holstein zukommen. Mit Geld lassen sich zwar manche Probleme besser verschmerzen, schnell greifende Lösungen bietet der Minister wieder keine. Stattdessen erhöht er die Drohungen. Bernd Buchholz kann offensichtlich nicht verstehen, dass er gemeinsam mit der Bahn eine Lösung finden muss. Ganz offensichtlich ist er nicht in der Lage vernünftig zu verhandeln.
Es ist ein katastrophales Ergebnis für den Nahverkehr, wenn trotz vieler Baustellen auf der Straße und steigender Anzahl an Beschäftigten eine niedrigere Pendlerquote verkündet werden muss. Die Landesregierung muss endlich dort handeln, wo sie in der Verantwortung ist und Lösungen bieten, statt immer nur auf die anderen zu verweisen. Andere Bundesländer und insbesondere Hamburg machen uns vor, wie trotz hoher Pendlerströme große Kundenzufriedenheit zu erreichen ist. Schleswig-Holstein braucht deutlich attraktivere Angebote im Nahverkehr.
Ein Semesterticket für Studierende, ein Azubiticket, ein attraktives Ticket für Berufspendler, eine Ausweitung des HVV, bis ein Nordtarif realisiert wird: Bis auf nette Reden hat der Ankündigungsminister bislang kein einziges Projekt vorangetrieben. 2



Die Landesregierung hätte bis Ende 2017 einen neuen Landesnahverkehrsplan erstellen müssen. Ein Armutszeugnis, dass sich die Koalition nicht auf einen gemeinsamen Weg für den Nahverkehr einigen kann. Stattdessen fährt der Minister diesen an die Wand, wie die heute vorgestellten Zahlen zeigen.