Navigation und Service des Schleswig-Holsteinischen Landtags

Springe direkt zu:

Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.

Datenschutzerklärung

Pressefilter

Zurücksetzen
07.11.18
13:26 Uhr
B 90/Grüne

Eka von Kalben zur Aktuellen Stunde

Presseinformation

Landtagsfraktion Es gilt das gesprochene Wort! Schleswig-Holstein TOP 1 – Aktuelle Stunde Pressesprecherin Claudia Jacob Dazu sagt die Vorsitzende der Landeshaus Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Düsternbrooker Weg 70 Eka von Kalben: 24105 Kiel
Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de
Nr. 396.18 / 07.11.2018
Der Digitalpakt ist ein wichtiger Schritt für gerechtere Bildungschancen
Sehr geehrter Herr Präsident, liebe Kolleginnen und Kollegen,
der Digitalpakt ist ein wichtiger Schritt für gerechtere Bildungschancen. Deshalb sind auch wir Grüne hier im Land für die fünf Milliarden Euro, die der Bund den Ländern da- für geben will. Das ist besser als nichts. Aber ich stehe zu den Positionen unserer Grü- nen Bundestagsfraktion und der der FDP: wir brauchen eine strukturelle Förderung und eine unbefristete Kooperation. Wenn das bei Straßen geht, warum geht es beim Digital- pakt nicht?
Alle Parteien sagen immer, dass Bildung das Thema Nummer eins sei. Bildung befindet sich immer ganz weit vorn in den Wahlprogrammen. Und dann wird bei der Förderung von Wohnen und Verkehr die Befristung rausgenommen, aber beim Digitalpakt nicht. Das verstehe ich nicht.
Warum wir eine dauerhafte Finanzierung wollen? Es geht nicht nur darum, dass es in den Schulen genug Laptops gibt. Um digitales Lernen zu ermöglichen, muss es auch Lehrkräfte geben, die mit ihnen umzugehen wissen und Personen, welche die Geräte warten. Digitales Lernen bedeutet auch, sich für neue pädagogische Konzepte zu öff- nen und geschult zu werden. Es braucht nicht nur Technik, sondern auch Menschen.
Das ist eine Riesenherausforderung, die Bund, Länder und Kommunen gemeinsam an- gehen müssen. Das Problem ist: je mehr Geld wir vom Bund bekommen, desto mehr Einfluss möchte der Bund auch haben. Ich finde es schade, dass der Bund den Ländern so wenig vertraut. Und natürlich gibt es dann reiche Bundesländer, die sagen, dass sie unter diesen Umständen lieber auf die Förderung verzichten. Das kann sich aber nicht jedes Bundesland leisten.

Seite 1 von 2 Ich wünsche mir, dass wir immer die jungen Erwachsenen in 20 oder 30 Jahren im Blick behalten. Denn die Kinder, die heute keine gute und gerechte digitale Bildung erhalten, interessiert es später herzlich wenig, wessen Schuld das war. Es geht hier darum, dass die nächste Generation gut aufgestellt ist. Ich wünsche mir, dass wir zumindest hier im Land an einem Strang ziehen. Wir brauchen einen Schulterschluss. Das ist das Signal, was aus Schleswig-Holstein an alle unsere Bundestagsfraktionen rausgehen muss.
Fazit: Wir in Schleswig-Holstein kämpfen gemeinsam für einen Digitalpakt mit dem Bund und das lieber heute als morgen.
***



2