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06.02.19
14:16 Uhr
SPD

Kirsten Eickhoff-Weber: Die geplante freiwillige staatliche Tierwohlkennzeichnung ist eine herbe Enttäuschung!

Kiel, 6. Februar 2019 Nr. 033 /2019



Kirsten Eickhoff-Weber:
Die geplante freiwillige staatliche Tierwohlkennzeichnung ist eine herbe Enttäuschung! Zum heute (06.02.2019)von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner vorgestellten Label für Tierwohl erklärt die agrarpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Kirsten Eickhoff-Weber:
Die aktuelle Landwirtschaftsministerin ist offensichtlich ambitionslos. Die Kennzeichnung gilt zunächst nur für Schweine. Eine unverzügliche Ausarbeitung von Kriterien für Geflügel und für Rinder muss folgen.
Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass es ein verpflichtendes staatliches Tierwohllabel gibt, bei dem sich die Kriterien deutlicher von dem gesetzlichen Mindeststandard abheben. Nur so kann eine „Labelflut“ und weitere Verwirrung der Verbraucherinnen und Verbraucher vermieden und effektiv im Sinne des Tierwohls gehandelt werden.
Wir brauchen ein Gesamtkonzept, wie wir am Tierwohl orientiert zukünftig Nutztiere halten wollen. Daher muss die Ministerin endlich die vereinbarte Nutztierstrategie vorlegen und gleichzeitig sagen, wie die Landwirtschaft bei der Umsetzung unterstützt werden soll.
Nur ein transparentes staatliches Tierwohllabel garantiert vollständige Verbraucherinformation und damit die Sicherheit bei der Kaufentscheidung.
Die Vielfalt der Tierschutz-Eigenmarken des Lebensmitteleinzelhandels treiben die landwirtschaftlichen Betriebe in immer größere Abhängigkeiten. Ein staatliches Label ist daher auch eine Antwort auf die Marktmacht einiger weniger. 2



Wir setzten uns für eine Neuausrichtung der Agrarpolitik ein. Die Zukunft der Landwirtschaft ist eine nachhaltige Landwirtschaft, die ökologisch verträglich, sozial gerecht und ökonomisch rentabel ist.