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07.02.19
16:29 Uhr
SPD

Sandra Redmann: Der Minister muss endlich Wolfsgebiete ausweisen!

Kiel, 7. Februar 2019 Nr. 036 /2019



Sandra Redmann:
Der Minister muss endlich Wolfsgebiete ausweisen! Zur gestrigen (06.02.2019) Sitzung des Umwelt- und Agrarausschusses erklärt die umweltpolitische Sprecherin der SPD-Landtagfraktion Sandra Redmann:
„Mit der Erteilung der Ausnahmegenehmigung für die Entnahme des Wolfes GW924m hätte der Minister sofort umfassende präventive Maßnahmen ankündigen müssen. Aus Sicht der SPD ist es unbedingt notwendig, weitere Wolfsgebiete auszuweisen, um den Tierhaltern den dringend benötigten Herdenschutz zu ermöglichen, indem sie eine 100prozentige Förderung für Material und Instandsetzung der Schutzzäune erhalten können. Unabhängig von der Situation auf den Deichen an der Westküste, die ohne Frage nicht einfach zu lösen ist und auch nach besonderen Lösungen verlangt, kann und muss in anderen betroffenen Regionen in Schleswig-Holstein sofort im Sinne der Tierhalter, des Tierschutzes und des Artenschutzes gehandelt werden.
Es ist völlig unverständlich, dass der Minister so lange zögert und die Situation im Land damit massiv verschärft. Mit den Maßnahmen, die mit der Ausweisung von Wolfsgebieten einhergehen, werden nicht nur der Wolf, sondern selbstverständlich auch die Nutztiere geschützt. Der Wolf lernt dadurch, dass die Weidetiere keine leichte Beute sind und wird Schafe und damit möglicherweise sogar ganze weidegeprägte Regionen meiden. Das ist im Sinne aller Beteiligten, auch der Tierhalter. Nur so ist eine Koexistenz zwischen Weidetierhaltung und Wolf möglich. Aber wollen das wirklich alle?
Seit November diskutiert die Landesregierung über mögliche Maßnahmen. Jetzt muss endlich eine Entscheidung her. Im Ausschuss äußerten sich CDU und FDP auch auf Nachfrage, welche Vorschläge sie haben, nicht. Aber vielleicht ist es ja auch einfacher mit einer Veranstaltung zum Thema „Der Wolf – Wege zum echten Management“ nur einen Tag später der Landesregierung 2



zu einer Entscheidung zu „verhelfen“, als sich in einem Landtagsausschuss der Diskussion zu stellen.“