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28.03.19
17:24 Uhr
FDP

Kay Richert zu TOP 20 "Gebührenfreie Meisterprüfung garantieren"

Presseinformation Sperrfrist Redebeginn! Es gilt das gesprochene Wort Christopher Vogt, MdL Vorsitzender Anita Klahn, MdL Stellvertretende Vorsitzende Oliver Kumbartzky, MdL Parlamentarischer Geschäftsführer
Nr. 147/2019 Kiel, Donnerstag, 28. März 2019
Arbeitsmarkt/ Gebührenfreie Meis- terprüfung



www.fdp-fraktion-sh.de Kay Richert zu TOP 20 „Gebührenfreie Meisterprüfung garantieren“ In seiner Rede zu TOP 20 (Gebührenfreie Meisterinnenprüfung und Meister- prüfung garantieren) erklärt der arbeitsmarktpolitische Sprecher der FDP- Landtagsfraktion, Kay Richert:
„Der Mittelstand ist das Rückgrat der Wirtschaft. Und das Handwerk ist das Rückgrat des Mittelstands, jedenfalls hier bei uns in Schleswig-Holstein. Deshalb ist es uns Freien Demokraten so wichtig, dem Handwerk die Rah- menbedingungen zu verschaffen, die es braucht. Und ich freue mich sehr darüber, dass Jamaika die Meistergründungsprämie jetzt einführen wird. Und zwar nicht irgendeine Meistergründungsprämie – mit einer Prämie in Höhe von 10.000 Euro sind wir Spitze. Das ist Politik für den Mittelstand! Aber wir bleiben nicht stehen. Die Landesregierung und die Jamaika- Koalition setzen sich auch weiter dafür ein, die Rahmenbedingungen für Meisterinnen und Meister zu verbessern.
Warum liegen uns die Meisterinnen und Meister so am Herzen? Warum be- mühen wir uns so, die Rahmenbedingungen für Meisterinnen und Meister zu verbessern? Warum sind Meisterinnen und Meister so wichtig für unsere Wirtschaft? Meister sind zu einem großen Teil Unternehmerinnen und Un- ternehmer, zumindest aber Teil der Betriebsführung. Und Meisterbetriebe bieten unserer Gesellschaft große Vorteile: Meisterbetriebe sind überle- bensfähiger. Das ist auch nicht verwunderlich, denn ein Meister erhält wäh- rend seiner anspruchsvollen fachlichen Ausbildung auch betriebswirtschaft- liches Rüstzeug. Außerdem bilden Meisterbetriebe mehr aus, sorgen also für den Nachwuchs im eigenen Gewerbe. Das ist ebenfalls nicht verwunderlich, denn die Meisterausbildung enthält neben anspruchsvoller fachlicher und betriebswirtschaftlicher Ausbildung auch pädagogisch-didaktisches Rüst- zeug. Eine Meisterausbildung ist also die umfassende, fundierte, ideale Vor- bereitung auf die Führung eines Betriebes. Wir haben daher ein Interesse daran, möglichst viele stabile, ausbildende Handwerksbetriebe im Land zu Eva Grimminger, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de haben. Und für mich persönlich spricht noch ein weiterer Punkt für die Meisterbetriebe: Für mich steht die hohe Qualität der handwerklichen Arbeit bei uns in direktem Zusammenhang mit dem Meisterstand.
Und trotz all dieser Punkte gibt es eine Schieflage: Warum ist ein Studium kostenlos, während Meisterinnen und Meister fünfstellige Beträge für ihre Ausbildung bezahlen müssen? Wir wollen, dass die Erneuerung des Auf- stiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG) dazu genutzt wird, um diese Schieflage zu begradigen. Dazu ist die Landesregierung, ist FDP-Minister Dr. Buchholz bereits in Gesprächen mit dem Bundesbildungsministerium. Das finden wir gut, wir stehen hinter Ihnen und unterstützen das gerne! Im Bun- destag setzt sich die FDP-Bundestagsfraktion ebenfalls für eine kostenfreie Ausbildung für Meisterinnen und Meister ein. Denn wir wissen: In der Wirt- schaft ist der Meister so viel wert wie der Master, eine finanzielle Benachtei- ligung ergibt gerade volkswirtschaftlich nun wirklich keinen Sinn. Ihr Antrag, liebe Kolleginnen und Kollegen von der SPD war ja bereits einmal Gegen- stand unserer Beratungen. Warum sie ihn wortgleich noch einmal stellen, erschließt sich nicht. Wir haben damals im Frühjahr 2018 einen Alterna- tivantrag beschlossen mit dem Inhalt, dass sich die Landesregierung für Verbesserungen einsetzt. Dieser Beschluss gilt auch heute noch und wird durch die Regierung abgearbeitet.
Wir von der FDP und wir in Jamaika wollen Schleswig-Holstein zum mittel- standsfreundlichsten Bundesland machen. Mit der 10.000-Euro- Meistergründungsprämie sind wir diesem Ziel wieder einen weiteren großen Schritt näher gekommen. Und natürlich lassen wir auch weiterhin nicht nach, wenn es um die Verbesserung der Rahmenbedingungen geht.
Liebe Meisterinnen und Meister! Ich weiß, Sie brauchen für die Zukunft Ih- res Berufsstands ein starkes politisches Bekenntnis. Dieses Bekenntnis ha- ben Sie von uns bekommen und ich will es hier nochmals erneuern: Wir wis- sen, was Sie für dieses Land leisten. Wir stehen hinter Ihnen. Und wir tun al- les, um Ihre Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass Sie auch weiterhin Ihr Bestes für unser Land geben können.“



Eva Grimminger, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de