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10.04.19
14:01 Uhr
B 90/Grüne

Bernd Voß zum Insolvenzantrag von Senvion

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de
Nr. 170.19 / 10.04.2019


Insolvenzantrag von Senvion: Langfristige Energiepolitik ist notwendig für zukunfts- fähige Arbeitsplätze, eine grüne Energiewende und besseren Klimaschutz Zu den Berichten über einen Insolvenzantrag des Windkraftherstellers Senvion sagt der energiepolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Bernd Voß:
Nachdem in den vergangenen Jahren bereits Arbeitsplätze in der Windbranche verlo- ren gegangen sind, droht nun ein weiterer Einschnitt mit der Insolvenz von Senvion. Auch wenn meistens Fehler bei betroffenen Unternehmen identifiziert werden können, bleibt es ein beunruhigendes Signal, wenn eine Technologiebranche stagniert, die Ba- sis für die Umsetzung der Energiewende ist und damit zur Bekämpfung des Klima- wandels beiträgt.
Die Energiepolitik im Bund hat dazu geführt, dass der Ausbau der Offshore Windener- gie durch Deckelung z.T. ins kommende Jahrzehnt geschoben wird. Ergebnis dieser Politik ist auch, dass sich der Zubau neuer Windkraftanlagen an Land (Onshore) hal- biert hat. Die Tendenz ist weiter fallend. Nicht vorhandene oder sich hinziehende Aus- weisungen von geeigneten Windflächen in den Bundesländern - auch in Schleswig- Holstein - führen zu weiteren Verzögerungen. Hinzu kommt bereits seit vielen Jahren das Fehlen von Marktregularien, die eine Nutzung des Erneuerbaren Stroms auch in Mobilität und Wärme voranbringt.
In der Folge dieser Energiepolitik ist insbesondere der Binnenmarkt für diese effizien- ten und kostengünstigen Zukunftstechniken weggebrochen. Hier droht ein ähnlicher Verlust von Kompetenz in Wirtschaft und Technologie, wie bereits vor einigen Jahren Seite 1 von 2 in der Solarbranche. Eine langfristig ausgerichtete Politik für zukunftsfähige Arbeits- plätze, eine grüne Energiewende und verbesserten Klimaschutz sieht anders aus. ***



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