Nr. 157 / 27. August 2019 Sperrfrist: 27.08.2019, 18.30 Uhr

Parlamentarischer Abend des Verbandes Wohneigentum Siedlerbund: Kirsten Eickhoff-Weber lobt Engagement für Nachhaltigkeit
Vor 100 Jahren wurde die Weimarer Reichsverfassung verkündet – und auch die Wurzeln des Verbandes Wohneigentum Siedlerbund gehen auf das Jahr 1919 zurück: Am 10. Mai 1919 wurde die „Freie Arbeitergemeinschaft für Kriegersiedlungen e.V.“ gegründet, die Keimzelle des späteren Siedlerbundes. „Damit sind Sie sogar noch ein paar Monate älter als die Weimarer Verfassung“, sagte Landtagsvizepräsidentin Kirsten Eickhoff-Weber in ihrem Grußwort zum Parlamentarischen Abend des Landesverbandes heute (Dienstag) im Kieler Landeshaus.
Das Thema des Abends – „100 Jahre Weimarer Reichsverfassung, 70 Jahre Grundgesetz, Demo- kratie leben!“ – interessiere und beschäftige sie als überzeugte Demokratin ganz besonders. „Es war kein Zufall, dass die Idee, Menschen ein gutes Zuhause zu ermöglichen, mit dem Beginn der ersten parlamentarischen Demokratie zusammenfiel“, betonte die Landtagsvizepräsidentin. Denn beide, die damals noch junge Demokratie und der Siedlerbund, hätten wichtige Werte geteilt.
Dazu gehöre die Verpflichtung jedes Einzelnen, sein Eigentum verantwortlich zu nutzen und ein- zusetzen. „Diese Verantwortung beginnt im Kleinen, dort wo jede und jeder etwas dazu beitragen kann, wichtige gesamtgesellschaftliche Ziele zu erreichen“, hob Eickhoff-Weber hervor. Und: Nicht nur Eigentum verpflichte – und auch die Demokratie. „Sie ist kein Geschenk, sie muss gelebt, er- halten, ausgebaut und weitergedacht werden.“
Die Landtagsvizepräsidentin würdigte den Verband für sein Engagement in Bezug auf eine leben- dige Nachbarschaft und gelebte Nachhaltigkeit. „Vor Ort erleben wir, welche Bedeutung Nachbar- schaft, das Zusammenleben im Quartier in unserer zunehmend individualisierten Gesellschaft hat“, unterstrich Eickhoff-Weber. „Gemeinschaft ist eine Qualität im täglichen Zusammenleben, dafür müssen wir uns engagieren.“
Neben der Landtagsvizepräsidentin sprachen der 1. Landesvorsitzende des Verbandes, Bernd Heuer, sowie Maren Thomsen, Präsidentin des Oberverwaltungsgerichts.