Kiel, 16. September 2019 Nr. 197 /2019

Kai Vogel:


Die schärfsten Kritiker der Elche… Zur Umbenennung des bisherigen Faches „Heimat-, Welt- und Sachkunde“ (HWS) in „Sachunterricht“ erklärt der schulpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Kai Vogel:
„Als unsere Bildungsministerin Wara Wende 2013 die Streichung des Begriffs „Heimat“ aus der Benennung des Sachkundeunterrichts durchsetzen wollte, weil sich Inhalte und Selbstverständnis dieses Faches erheblich gewandelt hatte, trompete die CDU, Wara Wende wolle die Kinder von ihren Wurzeln abschneiden (Fraktionsvorsitzender Johannes Callsen); sie hindere die Kinder daran, künftig Verantwortung im Ehrenamt zu übernehmen (bildungspolitische Sprecherin Heike Franzen), und sie betreibe „linksideologische Symbolpolitik“ (Junge Union).
Jetzt hat CDU-Bildungsministerin Karin Prien die Bezeichnung des Faches auf das spröde Wort „Sachunterricht“ reduziert und begründet das mit einer Richtlinie der Kultusministerkonferenz, die Bayern allerdings nicht daran hindert, weiter von „Heimat- und Sachunterricht“ zu sprechen.
Ich vermisse bisher Wortmeldungen aus der CDU-Fraktion oder ihren Parteiuntergliederungen, dass Frau Prien als linksradikale Ideologin Schleswig-Holsteins Kinder entwurzeln und unfähig machen würde, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.
In Abwandlung des bekannten Spruches von F. W. Bernstein gilt offenbar: „Die schärfsten Kritiker der Elche werden später selber welche!“