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13.12.19
12:28 Uhr
SPD

Serpil Midyatli zu TOP 27: Die SPD lehnt das Konzept des „Original Play“ ab

Heimo Zwischenberger Pressesprecher der SPD-Landtagsfraktion
Adresse Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel Telefon 0431 988 1305 Telefax 0431 988 1308 E-Mail h.zwischenberger@spd.ltsh.de Webseite www.spd-fraktion-sh.de Es gilt das gesprochene Wort!

Hinweis: Diese Rede kann hier als Video abgerufen werden: http://www.landtag.ltsh.de/aktuelles/mediathek

LANDTAGSREDE – 13. Dezember 2019


Serpil Midyatli: Die SPD lehnt das Konzept des „Original Play“ ab TOP 27: Wirksamer Kinderschutz durch Prävention und Aufklärung - Kein "Original Play" (Drs. 19/1893)
„Für uns Sozialdemokraten steht der Kinderschutz an erster Stelle. Daher haben wir 2008 mit unserem damaligen Koalitionspartner das Kinderschutzgesetz für Schleswig-Holstein auf den Weg gebracht. Darin haben wir einen sehr guten Kinderschutz geregelt und sind damit Vorreiter in der Bundesrepublik gewesen. Dieser Kinderschutz ist natürlich besonders tragend in unseren Kindertagesstätten und wird dort sehr ernst genommen. Nach den öffentlichen Berichterstattungen über die Methode „Original Play“ hat das Sozialministerium mit dem Landesjugendamt die kommunalen Kinderschutzfachkräfte und auch die Kreis-Heimaufsichten informiert. Des Weiteren ging ein Brief an die Trägerinnen und Träger von Kindertagesstätten und Jugendhilfeeinrichtungen an die Jugendämter sowie die Fachverbände des Kinderschutzes in Schleswig-Holstein mit der Einschätzung, dass die Methode des „Original Play“ kritisch zu bewerten ist und kein pädagogischer Mehrwert gesehen wird. Es braucht also nicht den Antrag der AFD, dass das Landesjugendamt aktiv wird. Für Schleswig-Holstein gibt es bisher keine Hinweise, dass diese Spielmethode angewandt wurde. Das zeigt, dass unsere Einrichtungsträger verantwortungsvoll arbeiten. Es ist wichtig, dass die Kitas neue Methoden und pädagogische Angebote sehr genau prüfen, bevor sie sie in ihre Arbeit aufnehmen. Das Wohl, die Bedürfnisse und die Rechte der Kinder und Jugendlichen müssen dabei immer im Mittelpunkt stehen. Und auch die Eltern sind dabei einzubinden. Den vielen Einschätzungen zu „Original Play“ von Expertinnen und Experten, dem Kinderschutzbund und dem Landesjugendamt können wir uns nur anschließen. Ich lehne das Konzept an. Wir stimmen daher dem Alternativantrag der Koalition zu.“



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