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29.01.20
14:56 Uhr
B 90/Grüne

Lasse Petersdotter zur LIDA-SH Analyse von antisemitischen Vorfällen

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de
Nr. 034.20 / 29.01.2020


Wir solidarisieren uns mit jüdischen Communities
Zur heute veröffentlichten Analyse der LIDA-SH sagt der Sprecher für Strategien gegen Rechtsextremismus der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Lasse Peters- dotter:

Die heute von LIDA veröffentlichten Zahlen bestätigen das erschreckende Bild antisemi- tischer Übergriffe, das in den vergangenen Monaten die Nachrichten geprägt hat. 51 dokumentierte Angriffe zwischen Januar und Oktober 2019: das bedeutet, dass allein in Schleswig-Holstein durchschnittlich jeden vierten Tag ein*e Jüd*in wegen ihres Glau- bens angegriffen wurde. Es ist fatal, dass diese Angriffe sowohl Betroffene stark belas- ten, als auch ein Signal der Verunsicherung und Verängstigung in jüdische Communi- ties senden.
Doch Antisemitismus ist nicht immer personengebunden. Auch generalisierende anti- semitische Äußerungen in den sozialen Medien stellen sehr spezifische Angriffe dar. Der Leiter des Projekts LIDA-SH, Joshua Vogel, charakterisiert die vielen Angriffen zu- grunde liegende Niedrigkeitschwelligkeit und die zahlreichen Taten im öffentlichen Raum zu Recht als erschreckend, zeigt dies doch die bestürzende Alltäglichkeit von Hass und Hetze gegen Personen jüdischen Glaubens.
Umso wichtiger sind die Akteur*innen, die Zivilcourage zeigen und Opfer antisemiti- scher Gewalt unterstützen. Antisemitismus profitiert immer auch von Menschen, die wegsehen. Das muss ein Ende haben! Wir Grüne sind der Landesweiten Informations- und Dokumentationsstelle Antisemitismus in Schleswig-Holstein dankbar für die Aufar- beitung und Archivierung antisemitischer Angriffe. Je genauer wir auf jeden einzelnen Fall schauen, desto besser sind wir in der Lage, Mechanismen hinter den Angriffen zu erkennen und unsere Präventionsarbeit und Strategien gegen Antisemitismus dement- Seite 1 von 2 sprechend auszubauen.
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