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14.02.20
22:40 Uhr
AfD

Dr. Frank Brodehl: Die Mehrheit in Schleswig-Holstein will ein mehrgliedriges Schulsystem, Vorschulen und Notenzeugnisse

PRESSEMITTEILUNG



Dr. Frank Brodehl anlässlich der aktuellen INSA-Umfrage zum Schulsystem und zu Notenzeugnissen in Schleswig-Holstein:
„Die Mehrheit in Schleswig-Holstein will ein mehrgliedriges Schulsystem, Vorschulen und Notenzeugnisse“ Kiel, 14. Februar 2020 Laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungs- forschungsinstituts INSA spricht sich eine deutliche Mehrheit der Schleswig- Holsteiner für ein mehrgliedriges Schulsystem aus: 78 Prozent sind der Meinung, dass es in Schleswig-Holstein Gymnasien geben sollte, 64 Prozent sagen dies über Realschulen und 58 Prozent über Hauptschulen. Für Notenzeugnisse sprechen sich 90 Prozent der Befragten aus. Für Kinder, die im 6. Lebensjahr noch keine Schul- reife besitzen, soll es die Möglichkeit geben, eine Vorschule zu besuchen – das sagen ebenfalls 90 Prozent. Dass dieser Besuch verpflichtend sein sollte, meinen 58 Prozent der Vorschulbefürworter. Dr. Frank Brodehl, bildungspolitischer Spre- cher der AfD-Fraktion, erklärt dazu:
„Die große Mehrheit der Schleswig-Holsteiner wünscht sich ein mehrgliedriges Schul- system und Notenzeugnisse – dies hat die repräsentative Umfrage des Meinungsfor- schungsinstituts INSA eindeutig ergeben. Außerdem wollen 90 Prozent der Schleswig- Holsteiner, dass für Kinder, die mit 6 Jahren noch nicht schulreif sind, die Möglichkeit existiert, ein Jahr lang eine Vorschule zu besuchen, um Entwicklungsdefizite ausglei- chen zu können – namentlich im Bereich Deutschkenntnisse, soziale Kompetenzen und Konzentrationsvermögen. 58 Prozent der Vorschulbefürworter wollen zudem, dass der Vorschulbesuch im Fall fehlender Schulreife verpflichtend ist.
Diese Ergebnisse der repräsentativen INSA-Umfrage zeigen, dass die bildungspoliti- schen Anträge der AfD-Fraktion exakt in dieselbe Richtung gehen, die von der Mehrheit der Bürger in Schleswig-Holstein gewünscht wird. Um nur zwei Beispiele zu nennen:
• Am 6. November 2018 beantragten wir, Vorschulklassen an Grundschulen einzu- richten, damit Kinder mit Förderbedarfen, insbesondere mit sprachlichen Defizi- ten, ab dem sechsten Lebensjahr am Vormittag kostenfrei unterrichtet werden.
• Am 29. November 2018 beantragten wir, den Gemeinschaftsschulen wieder die Bildung abschlussbezogener Hauptschul- und Realschulklassen zu erlauben, weil den unterschiedlichen Leistungsmöglichkeiten der Schüler so besser ent- sprochen werden kann als in gemischten Klassen.
Pressekontakt: AfD-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag • Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel • Tel.: +49-(0)431-988-1656 • Mobil: +49-(0)-176-419-692-54 • E-Mail: presse@afd.ltsh.de



Die Fraktionen der Jamaika-Koalition, CDU, GRÜNE und FDP, haben diese Anträge im Landtag abgelehnt – genauso wie SPD und SSW. Das zeigt, dass ihnen allen nicht daran gelegen ist, den Willen der schleswig-holsteinischen Bürger umzusetzen, sondern ihre eigene, von linksgrüner Ideologie geprägte Bildungspolitik. Diese stellt nicht den Leis- tungsgedanken sowie den größtmöglichen Bildungserfolg eines jeden Schülers in den Mittelpunkt, sondern die Gleichmacherei. Das bedeutet: Unabhängig von ihren indivi- duellen Fähigkeiten und Förderbedarfen sollen alle Schüler in einer Schule und in einem Klassenverband zusammen unterrichtet werden.
Dass dieses Konzept nicht aufgehen kann, hat die Praxis schon seit langem gezeigt. Auch und gerade deshalb wünschen sich die Schleswig-Holsteiner mehrheitlich, dass ein solches gemeinsames Lernen um jeden Preis, wie er von der SPD, die fast 25 Jahre lang das Bildungsministerium in Schleswig-Holstein unter sich hatte, vorangetrieben wurde, endlich ein Ende hat.
Was die Mehrheit der Schleswig-Holsteiner stattdessen wünscht, ist, dass jeder Schüler seinen individuellen Fähigkeiten und Neigungen entsprechend bestmöglich gefördert und gefordert wird. Denn nur so lässt sich ein weiteres Absinken des Bildungsniveaus an unseren Schulen stoppen und größtmöglicher Bildungserfolg für jeden einzelnen Schüler erzielen. Dieser Wunsch drückt sich auch darin aus, dass zwei Drittel der Befragten für den Erhalt der Förderschulen – als weiterer Säule des gegliederten Schul- systems – votieren.
Wir fordern Jamaika vor diesem Hintergrund auf, die Ergebnisse der repräsentativen INSA-Umfrage ernstzunehmen und dem mehrheitlichen Wunsch der Schleswig- Holsteiner nach mehr Bildungsgerechtigkeit und mehr Bildungserfolg durch die Wie- dereinführung von Vorschulen und die Bildung von Haupt- und Realschulklassen an Gemeinschaftsschulen schnellstmöglich nachzukommen.“

Weitere Informationen:
• Details zur INSA-Umfrage:
o Feldzeit: 13. bis 20. Januar 2020
o Methodik: Die Umfrage wurde als Modus Mixta-Befragung (telefonisch und online) durchgeführt. o Stichprobe: 1.000 Personen aus Schleswig-Holstein ab 16 Jahren

Pressekontakt: AfD-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag • Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel • Tel.: +49-(0)431-988-1656 • Mobil: +49-(0)-176-419-692-54 • E-Mail: presse@afd.ltsh.de



• Grafiken aus der INSA-Umfrage



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• Bildungspolitische Anträge/ Kleine Anfragen der AfD-Fraktion:

o Zum Thema „Vorschule“:
§ „Beste Bildungschancen von Beginn an: Vorschulklassen an Grundschulen einrichten“ vom 6. November 2018 (Drucksache 19/1022 (neu))

o Zum Thema „mehrgliedriges Schulwesen“:
§ „Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Schleswig-Holsteinischen Schulge- setzes“ vom 30. November 2018 (Drucksache 19/1107)
§ Berichtsantrag zur Auswertung der wissenschaftlichen Abhandlung "Leistungsgerechtigkeit und Bildungsungleichheit" vom 30. November 2018 (Umdruck 19/1725)

o Zum Thema „Leistungen/Noten“:
§ „Notenzeugnisse für Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf“ vom 13.02.2019 (Drucksache 19/1256)

Pressekontakt: AfD-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag • Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel • Tel.: +49-(0)431-988-1656 • Mobil: +49-(0)-176-419-692-54 • E-Mail: presse@afd.ltsh.de



§ „Wertevermittlung stärken - Kopfnoten einführen“ vom 19. Juni 2018 (Drucksache 19/812)
§ „Leistungsbewertung an Grundschulen“ – Kleine Anfrage nebst Antwort des Bildungsministeriums – vom 10. November 2019 (Drucksache 19/1774)
§ „Leistungsbewertung an Gemeinschaftsschulen“ – Kleine Anfrage nebst Ant- wort des Bildungsministeriums vom 4. Dezember 2019 (Drucksache 19/1842)



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