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19.06.20
09:44 Uhr
B 90/Grüne

CDU, SPD, Grüne, FDP und SSW zum 8. Mai als Gedenktag

PRESSEINFORM ATION 19.06.2020

Wir dürfen die menschenverachtenden Taten der Nationalsozialisten nie vergessen
In diesem Jahr jährt sich der Tag der Befreiung am 8. Mai zum 75. Mal. Dieser Tag ist nicht nur traurige Erinnerung an die Zeit vor dem 8.Mai, sondern auch Erinnerung daran, dass dieser Tag der Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten ein Ende setzte. Er ist Erinnerung und Mahnung daran, dass unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung keine Selbstverständlichkeit ist.
Die demokratischen Fraktionen von CDU, SPD, Bündnis CDU-Fraktion 90/Die Grünen, FDP und die Abgeordneten des SSW haben Pressesprecher deswegen gemeinsam einen Landtagsantrag eingebracht, um Kai Pörksen den 8. Mai auch in Schleswig-Holstein zum Gedenktag zu Tel. 0431 988 1441 erklären. kai.poerksen@cdu.ltsh.de

SPD-Fraktion Dazu erklärt der Abgeordnete der CDU-Landtagsfraktion, Pressesprecher Tobias von der Heide: Heimo Zwischenberger „Alljährlich wird bereits im Rahmen des Volkstrauertages an die Tel. 0431 988 1305 Kriegsopfer beider Weltkriege in einem würdigen Rahmen pressestelle@spd.ltsh.de gedacht. Nach 75 Friedensjahren in unserem Land soll der 8. Mai als Gedenktag zur Erinnerung an das Ende des 2. Fraktion Weltkrieges in Europa und der Befreiung vom Bündnis 90/Die Grünen Nationalsozialismus hinzukommen und das ist gut so. Es ist Pressesprecherin unsere gemeinsame Verantwortung, ein gesellschaftliches Claudia Jacob Bewusstsein für den hohen Wert dieser freiheitlichen Tel. 0431 988 1503 Demokratie mit den in der Verfassung verankerten Werten presse@gruene.ltsh.de wach zu halten. Durch die Pandemie haben wir erlebt, wie es sich anfühlt, wenn gewohnte Freiheiten eingeschränkt werden. Jeder einzelne, der das Glück hat in Frieden und FDP-Fraktion Freiheit zu leben, kann und sollte den 8. Mai zum Tag des Pressesprecherin Nachdenkens über den Verlauf unserer Geschichte für Eva Grimminger Gespräche mit Zeitzeugen nutzen.“ Tel. 0431 988 1488 fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de Die Abgeordnete der SPD-Landtagsfraktion, Özlem Ünsal, sagt: Abgeordnete des SSW „Die Erfahrungen aus unserer Geschichte verpflichten uns und Pressesprecher künftige Generationen, daraus zu lernen und Verantwortung Per Dittrich dafür zu übernehmen. Die Werte unserer Verfassung dürfen nie Tel. 0431 988 1383 wieder durch Nationalismus und politischen Extremismus in landtag@ssw.de Frage gestellt werden. Ein klares Bekenntnis hierzu ist heute wichtiger denn je. Spätestens nach den NSU-Attentaten, dem Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke und den Anschlägen von Halle und Hanau ist ein klares Zeichen und der Schulterschluss gegen jede Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit notwendig. Unsere Initiative zum 8. Mai als Gedenktag ist hierfür der richtige Anlass, sich daran zu erinnern.“
Die kulturpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Marlies Fritzen, fügt hinzu:
„In einer Zeit, in der rechte Hetze auf den Straßen überlaut zu vernehmen ist, in der rechte Gewalt zunimmt, in der eine rechtsextreme Partei in deutschen Parlamenten sitzt, müssen wir als Demokrat*innen Zeichen setzen. Das Gedenken an den 8. Mai 1945, das sich in diesem Jahr zum 75. Mal jährt, mahnt uns, die menschenverachtenden Taten der Nationalsozialisten nie zu vergessen. Er mahnt uns aufzustehen und zu verhindern, dass von Deutschland je wieder Krieg und Gewaltherrschaft ausgeht. Er mahnt uns zu Völkerverständigung und Frieden, an dem wir mitwirken dürfen, weil der 8. Mai der Tag der Befreiung von der Nazi-Diktatur ist. Dafür dürfen wir als nachfolgende Generationen dankbar sein und dafür übernehmen wir heute politische Verantwortung. Ich freue mich sehr, dass wir ein deutliches Zeichen setzen und Schleswig-Holstein als sechstes Bundesland den 8. Mai zum Gedenktag erklärt.“
Die kulturpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Anita Klahn, sagt:
„Ohne den 8. Mai und die Befreiung vom Nationalsozialismus hätte es keine Bundesrepublik mit einer demokratischen Grundordnung geben können. Daher sollte es für uns alle eine Pflicht sein, diesen Tag in seiner Bedeutung zu gedenken und die Erinnerung an das Ende von Faschismus und Tyrannei wach zu halten – nicht in Form von persönlicher Schuld, sondern in dem Bewusstsein, dass Frieden, Freiheit und Demokratie keine Selbstverständlichkeiten sind.“
Die Abgeordnete des SSW im Landtag, Jette Waldinger- Thiering, erklärt:
„Es ist längst überfällig, den 8. Mai zu einem nationalen Gedenktag zu machen. Der 8. Mai ist nicht nur der Tag, an der menschenverachtende Nationalsozialismus sein Ende fand. Er ist auch der Beginn einer Entwicklung, die zu demokratischer Selbstbestimmung und Teilhabe, zu Frieden und Freiheit und zu einer engen, internationalen Zusammenarbeit geführt hat. All dies sind hart erkämpfte, aber auch fragile Errungenschaften, wie wir dieser Tage weltweit immer wieder erkennen müssen. Ein Gedenktag am 8. Mai kann dazu beitragen uns regelmäßig daran zu erinnern, dass der Kampf für Frieden, Freiheit und Solidarität nie endet.“