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21.09.20
10:24 Uhr
FDP

Annabell Krämer: Ein Grundsteuermodell muss einfach, fair und transparent sein

Presseinformation

Christopher Vogt, MdL Vorsitzender Anita Klahn, MdL Stellvertretende Vorsitzende Oliver Kumbartzky, MdL Parlamentarischer Geschäftsführer
Nr. 284/ 2020 Kiel, Montag, 21. September 2020
Finanzen/Grundsteuermodell



Annabell Krämer: Ein Grundsteuermodell muss einfach,



www.fdp-fraktion-sh.de fair und transparent sein Zur Berichterstattung heute in den Kieler Nachrichten zum Thema Grund- steuer erklärt die finanzpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, An- nabell Krämer:
„Wir freuen uns sehr, dass bei den Grünen Bewegung in die Grundsteuer- diskussion gekommen ist. Wir Freie Demokraten favorisieren weiterhin das einfache Flächenmodell, weil uns das Modell des Bundes als zu bürokratisch und unfair erscheint. Auch viele andere Bundesländer scheinen das so zu sehen, denn dort werden bereits unterschiedliche Modelle geprüft oder so- gar schon umgesetzt. Deshalb haben wir Freie Demokraten angeregt, alter- native Optionen zum Bundesmodell noch einmal zu prüfen. Wenn mehr und mehr Länder zu dem Schluss kommen, dass das Scholz-Modell nicht geeig- net ist, dann sollte Schleswig-Holstein seinen einmal festgelegten Weg nicht stur weiter verfolgen, sondern zumindest prüfen, ob man womöglich doch noch einen anderen Weg findet, hinter dem sich alle Koalitionspartner auch inhaltlich versammeln können.
Es ist aber falsch, dass die FDP das Baden-Württemberg-Modell zur Prüfung vorgeschlagen hat. Als Kompromiss könnten wir uns sehr gut das Hessische Flächen-Faktor-Verfahren vorstellen. Es ist ähnlich einfach und transparent wie das einfache Flächenmodell, berücksichtigt jedoch zusätzlich die Lage innerhalb der Kommune. Charmant an diesem Modell ist, dass automati- sche Steuererhöhungsspiralen ausgeschlossen sind. Dieses verspricht grö- ßere Verlässlichkeit für Vermieter und Mieter.
Das Bodenwertmodell aus Baden-Württemberg prüfen wir jedoch sehr kri- tisch. Gerade in unserem Flächenland Schleswig-Holstein gibt es noch viele sogenannte Siedlerhäuser, die bis in die Siebziger Jahre prägend waren: kleine Häuser auf großem Grundstück, genutzt zur teilweisen Eigenversor- gung. Solch ein kleines Haus auf großem Grundstück würde nach dem Bo- denwertmodell viel höher besteuert werden als ein großes Neubauhaus auf Eva Grimminger, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de einem kleinen Nachbargrundstück. Wir Liberale geben zu bedenken, dass das Bodenwertmodell insbesondere für viele Rentner mit kleinem Einkom- men eine starke Belastung darstellen könnte.“



Eva Grimminger, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de