Navigation und Service des Schleswig-Holsteinischen Landtags

Springe direkt zu:

Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.

Datenschutzerklärung

Pressefilter

Zurücksetzen
27.01.21
09:52 Uhr
SPD

Dr. Ralf Stegner und Tobias von Pein: 76 Jahre später – Auschwitz geht auch uns an!

Heimo Zwischenberger Pressesprecher der SPD-Landtagsfraktion
Adresse Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel Telefon 0431 988 1305 Telefax 0431 988 1308 E-Mail h.zwischenberger@spd.ltsh.de Webseite www.spd-fraktion-sh.de PRESSEMITTEILUNG #28 – 27. Januar 2021

Dr. Ralf Stegner und Tobias von Pein: 76 Jahre später – Auschwitz geht auch uns an! Zum Gedenktag an die Befreiung der letzten Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz erklären der Fraktionsvorsitzende der SPD, Dr. Ralf Stegner, und der Sprecher der SPD- Landtagsfraktion gegen Rechtsextremismus, Tobias von Pein: „Vor 76 Jahren, am 27. Januar 1945, nahmen sowjetische Truppen das Lager Auschwitz ein, in dem Millionen Menschen – Jüdinnen und Juden, Roma, Schwule, Menschen mit Behinderungen, politisch Andersdenkende und andere - Unvorstellbares erlitten haben und ermordet wurden. Die Befreier fanden gerade noch 7.000 Überlebende vor, von denen viele in den folgenden Tagen starben. Auschwitz ist wie kein anderer Ort zum Synonym für die Verbrechen des nationalsozialistischen Regimes gegen die Menschheit und gegen die Menschlichkeit geworden. Für diese Verbrechen tragen nicht nur die Führer des NS-Staates die Verantwortung; es waren die „ganz gewöhnlichen Deutschen“, wie sie der Historiker Daniel J. Goldhagen nannte, die Wachdienst schoben und bis heute behaupten, sie hätten von der Ermordung so vieler Menschen nicht mitbekommen, geschweige denn, daran teilgenommen. Aber es waren genauso alle die Männer und Frauen, die sahen, wie ihre jüdischen Nachbarn verschwanden und die dennoch – bis auf allzu wenige Ausnahmen - nichts gesagt und nichts getan haben. Und hier liegt die Bedeutung dieses Tages für uns, gerade weil wir erst Jahrzehnte später geboren wurden: die Menschenfeindlichkeit im Denken, Reden und Handeln ist nicht 1945 verschwunden, sie existiert mitten unter uns. Jeden von uns nimmt Auschwitz deshalb in die Pflicht, dieser Menschenfeindlichkeit entgegenzutreten, wo immer sie sich zeigt.“



1