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28.01.21
16:55 Uhr
B 90/Grüne

Lasse Petersdotter zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Studierenden und die Hochschulen

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Es gilt das gesprochene Wort! Pressesprecherin Claudia Jacob TOP 36 + 40 – Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Landeshaus die Hochschulen und Studierenden abmildern Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Dazu sagt der hochschulpolitische Sprecher der Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53 Lasse Petersdotter: presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de
Nr. 044.21 / 28.01.2021


Die Lage an unseren Hochschulen ist sehr angespannt
Selten war die Relevanz von Wissenschaft so selbsterklärend wie in den letzten elf Mo- naten. Wissenschaft ist eine wichtige Säule unseres gesellschaftlichen Zusammenle- bens. Die Lage an unseren Hochschulen ist trotzdem in der aktuellen Situation sehr an- gespannt.
Und das, obwohl es um die Hochschulen aktuell sehr ruhig ist. Auch, weil vieles gut funk- tioniert. Immerhin sind Hochschulen durchaus ein Bereich, der eher und besser auf die aktuellen Krisen reagieren kann als andere Bereiche unserer Gesellschaft.
Im Wesentlichen gibt es Spannungen in drei Bereichen:
Lehrende an den Hochschulen gelten nicht zur kritischen Infrastruktur. Obwohl die Lehr- veranstaltungen digital stattfinden, kann so die Notbetreuung nicht in Anspruch genom- men werden. Das ist eine maximale Belastung, immerhin kommt es in der Regel nicht darauf an, wie alt die Menschen im eigenen Kurs sind, sondern wie alt die Menschen sind, die gerade noch um einen herumturnen. Die Kinderbetreuung ist ein ernsthaftes Problem. Trotzdem ist der schnellere Übergang in das Digitale überraschend gut gelun- gen. Obwohl es gerade bei praxisintensiven Fächern wie Musik eine große Herausforde- rung ist.
Ganz offensichtlich schlägt vielen Forschenden die laute, wissenschaftsfeindliche De- batte, die in ganz Deutschland rund um Corona geführt wird, in die Magengrube. Aber ich will den Fokus jetzt auf einen anderen Aspekt lenken: Wir beobachten gerade in vielen Forschungszeitschriften, dass die Anzahl der Publikationen von Frauen stark zurückge- hen. Das bedeutet nicht weniger als eine massive wissenschaftliche Krise, die hier vor uns steht.

Seite 1 von 2 Finanzielle Engpässe, psychische Belastung und sehr viel Ungewissheit prägen das Stu- dium in den Jahren 2020 und 2021. Es ist gut, dass wir hier mit dem Freisemester und Freiversuchen sehr viel Druck aus dem Kessel nehmen. Gelöst sind viele Probleme den- noch nicht.
Es gibt keine einfachen Lösungen, aber wir arbeiten gemeinsam an guten Reaktionen. Es ist gut, dass sich die Ministerin mit den Studierendenvertretungen und den Präsidien getroffen und Lösungen gefunden hat. Diese Kommunikation ist genau der richtige Weg.
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