Navigation und Service des Schleswig-Holsteinischen Landtags

Springe direkt zu:

Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.

Datenschutzerklärung

Pressefilter

Zurücksetzen
29.01.21
13:30 Uhr
SPD

Martin Habersaat: Versetzungsgefährdet!

Heimo Zwischenberger Pressesprecher der SPD-Landtagsfraktion
Adresse Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel Telefon 0431 988 1305 Telefax 0431 988 1308 E-Mail h.zwischenberger@spd.ltsh.de Webseite www.spd-fraktion-sh.de PRESSEMITTEILUNG #31 – 29. Januar 2021

Martin Habersaat: Versetzungsgefährdet! Zu den aktuellen Halbjahreszeugnissen und zur bildungspolitischen Frage, die die CDU dieser Tage am meisten beschäftigt, sagt Martin Habersaat, bildungspolitischer Sprecher der SPD- Landtagsfraktion: „Schülerinnen und Schüler in Schleswig-Holstein erhalten dieser Tage -auf welchem Wege auch immer- ihre Halbjahreszeugnisse. Tausende Kinder, Jugendliche und Eltern sitzen zuhause und blicken traurig auf Hinweise, die vor einer Versetzungsgefährdung warnen. Es scheint Klassen zu geben, in denen die Hälfte aller Schülerinnen und Schüler betroffen ist. Damit wird, zu allen Schwierigkeiten, die die Pandemie und die damit verbundenen Zumutungen mit sich bringen, zusätzlicher Druck auf junge Menschen aufgebaut. Und während die CDU, die ja immerhin die zuständige Ministerin stellt, sich bildungspolitisch nur noch für die Frage interessiert, ob und wer gerade wieder den Rücktritt dieser Ministerin fordert, wurde ein Antrag der SPD (Drucksache 19/2737; Niemanden zurücklassen!), der Unterstützung für genau diese Kinder und Jugendlichen sicherstellen sollte, auf die Lange Bank geschoben.
Es besteht die unmittelbare Gefahr, dass Schülerinnen und Schüler dauerhaft abgehängt werden und ihr Bildungspotential nicht ausschöpfen können. Deshalb brauchen wir ein umfassendes Maßnahmenpaket, das die Gefahr der sozialen Spaltung im Schulbereich minimiert. Die Aufgabe unseres Schulwesens ist es, das Gelingen zu organisieren und nicht das Misslingen zu dokumentieren. Und je schwieriger die Lage ist, desto mehr verlässliche Unterstützung brauchen die Schulen.
Lehrkräfte beklagen derweil technische Probleme und eine nach wie vor unzureichende Digitalausstattung, die den zur Zeit den per Videokonferenzen zu haltenden Fernunterricht erschweren. Das passt nicht zu den Jubelmeldungen aus der Staatskanzlei und dem Bildungsministerium. Dort sollte man sich einmal fragen, was mit den Fördermillionen aus dem Digitalpakt passiert. In Schleswig-Holstein zu 97,12 Prozent nämlich gar nichts. Auch hier ist schnelles Krisenmanagement gefragt. Und im Übrigen sind wir der Meinung, dass die Schulen in Schleswig-Holstein eine neue Hausspitze im Bildungsministerium verdienen.“



1