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9. Januar 2020 – Sozialausschuss

4000 Unterschriften für bessere Arbeitsbedingungen

Rund 20 Beschäftigte des UKSH haben dem Sozialausschuss heute eine Unterschriftensammlung mit knapp 4000 Unterstützern überreicht. Ihre Forderung: ein Tarifvertrag für bessere Arbeitsbedingungen in den landeseigenen Kliniken.

Beschäftigte des UKSH überreichen im Landeshaus Unterschriften an Mitglieder des Sozialausschusses. Vorne zu sehen: Wolfgang Baasch (l., SPD) und Werner Kalinka.
Pflegekräfte vom UKSH überreichen Unterschriften und Wünsche an die Landespolitik an den Sozialausschuss. Vorne zu sehen: Wolfgang Baasch (l., SPD) und Werner Kalinka (CDU). Foto: Landtag, Regina Baltschun

Zu wenig Personal, schlechte Arbeitsbedingungen: Viele Beschäftigte am Uni-Klinikum Schleswig-Holstein (UKSH) klagen über eine hohe Arbeitsbelastung. Sie kämpfen nun mit der Gewerkschaft Verdi für einen eigenen Tarifvertrag mit dem Ziel, bessere Arbeitsbedingungen an den Standorten in Kiel und Lübeck zu schaffen. Die Verhandlungen laufen seit Dezember. Mit 4000 gesammelten Unterschriften und einer Postkartenaktion ist eine rund 20-köpfige Delegation von UKSH-Mitarbeitern heute in den Landtag gekommen, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Ihre auf den Postkarten festgehaltenen Wünsche übereichten die Pflegekräfte in zwei Postkisten an den Sozialausschuss.

Ein junger Pfleger, der sich um psychisch kranke Kinder kümmert, berichtet den Abgeordneten von großem Druck. „Wir schleppen uns teilweise zur Arbeit, auch mit Fieber“, sagt er. Er kenne viele Kollegen, die fürchten, ihren Patienten durch die hohe Belastung nicht gerecht werden zu können. Der Vorsitzende des Sozialausschusses, Werner Kalinka, betont, dass es dem Landtag ein „großes Anliegen“ sei, dass das UKSH in „ruhigem Fahrwasser arbeiten“ könne. Er beruft sich dabei auch auf den kürzlich von Landtag, Landesregierung und UKSH-Vorstand unterzeichneten „Zukunftspakt“, mit dem das Land dem Uni-Klinikum ein milliardenschweres Finanzpaket zugesagt hat. Kalinka versprach außerdem, die Anliegen der Pflegekräfte an die Landespolitik weiterzureichen.