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19. Januar 2022 – Innen- und Rechtsausschuss

Claussen setzt auf justizeigene Spürhunde

Justizminister Claus Christian Claussen will in schleswig-holsteinischen Haftanstalten Drogen stärker bekämpfen. Sorgen bereiten ihm etwa „Flugtransporte“. Jetzt sollen justizeigene Spürhunde zum Einsatz kommen.

Ein Zellentrakt und Sicherungsanlagen auf dem Gelände der Justizvollzugsanstalt (JVA) Lübeck
Unter anderem per Drohnen geschmuggelte Drogen werden immer mehr zum Problem in den JVA des Landes. Foto: dpa, Markus Scholz

In Schleswig-Holsteins Gefängnissen sind offenbar immer mehr Drogen im Umlauf. Dies hat Justizminister Claus Christian Claussen (CDU) heute im Innen- und Rechtsausschuss bei der Vorstellung eines Berichtes zu Maßnahmen zur Drogenbekämpfung in den Justizvollzugsanstalten (JVA) gesagt. „Das Thema stellt uns vor eine permanente Herausforderung“, so der Minister. Er kündigte an, moderne Drogentestverfahren anzuschaffen und justizeigene Diensthunde auszubilden.

Zum Aufspüren von synthetischen Drogen sollen Drogenscanner angeschafft werden. Die auch an Flughäfen eingesetzten mobilen Apparate können Hautabstriche auslesen und Drogen schnell bestimmen. Im Vollzug sei es wichtig, in kürzester Zeit Nachweise über Drogenfunde zu bekommen, um entsprechend reagieren zu können, sagte Claussen.

Tierische Spürnasen auf Freiflächen

„Wir setzten neben modernster Technik aber auch auf den Einsatz von tierischen Spürnasen“, kündigte der Justizminister weiter an. Insgesamt drei Diensthunde sollen direkt bei der Justiz „angestellt“ werden und in den JVA Drogen und Handys aufspüren sowie in den Außenanlagen patrouillieren, um unerwünschte „Flugpost“ zu entdecken. Der Grund: Laut Claussen werden immer mehr Drogen per Drohnen in die Anstalten eingeschmuggelt. Die Hunde sollen in den Haftanstalten Kiel, Lübeck und Neumünster zum Einsatz kommen. Die Abgeordnete hatten keine Fragen oder Anmerkungen zu dem Bericht.