Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.

Datenschutzerklärung

26.01.05 , 16:10 Uhr
B 90/Grüne

Detlef Matthiessen zur Förderung der ländlichen Räume

PRESSEDIENST Fraktion im Landtag Schleswig-Holstein Pressesprecherin Es gilt das gesprochene Wort! Claudia Jacob Landeshaus TOP 32 + 37– Perspektiven zur Förderung der Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel ländlichen Räume Durchwahl: 0431/988-1503 Zentrale: 0431/988-1500 Dazu sagt für die Fraktion Telefax: 0431/988-1501 Bündnis 90/Die Grünen, Mobil: 0172/541 83 53 E-Mail: presse@gruene.ltsh.de Detlef Matthiessen: Internet: www.sh-gruene.de

Nr. 020.05 / 26.01.2005



Erfolgsstory Schleswig-Holstein
Noch zwei Jahre, dann werden die neuen EU-Länder in die europäische gemeinsame Agrar- politik voll integriert sein. Dann beginnt auch eine neue Förderperiode, die die rheblichen strukturellen Unterschiede zwischen Ost und West berücksichtigen wird. Auch nach Schles- wig-Holstein fließen dann deutlich weniger Finanzmittel bisher. Aber: Schleswig-Holstein ist bestens darauf vorbereitet, und das ist ein Verdienst der rotgrünen Koalition.
Schon lange vor anderen Bundesländern haben wir einen Schwerpunkt auf die Entwicklung der ländlichen Räume gesetzt. Denn das haben wir früher erkannt als andere: Der ländliche Raum wird nur dann zukunftsfähig bleiben, wenn auch auf andere Erwerbsquellen über die land- und Ernährungswirtschaft hinaus gesetzt wird. Das Ergebnis war und ist das von der Europäischen Kommission genehmigte Programm „Zukunft auf dem Lande“ (ZAL).
Das in Schleswig-Holstein entwickelte Konzept der ländlichen Struktur- und Entwicklungsanalysen (LSE) hat sich als so erfolgreich erwiesen, dass dieses Instrument jetzt von anderen Bundesländern übernommen wird. Es ist sehr demokratisch und bezieht die Bevölkerung in der ländlichen Region in die Zukunftsarbeit vollständig mit ein, ob es Gemeinderäte oder Amtsverwaltungen, ob es Vereine, Verbände, Wirtschaftsakteure oder einzelne BürgerInnen sind: Keine Impulse und Anregungen werden unter den Teppich gekehrt. Das bedeutet: Förderungsprojekte werden nicht „von oben“ angeordnet, sondern alle BürgerInnen, Initiativen und Vereine entwickeln zusammen mit der Verwaltung und externem Sachverstand „ihr“ Projekt vor Ort.
1/2 Quasi kostenlos dazu gibt es mehr Zusammengehörigkeitsgefühl und eine echte Aufbruch- stimmung bei den beteiligten Gemeinden. Verschiedene vorhandene Programme werden sinnvoll miteinander kombiniert. Zahllose Beispiele belegen den Erfolg dieser Politik. die auf Langfristigkeit und Nachhaltigkeit ausgerichtet ist:
- Viele Projekte der Dorfentwicklung wurden entdeckt und umgesetzt
- Die Tourismus- und Kulturförderung in den ländlichen Kommunen hat neue Impulse be- kommen
- Zusätzliche Einkommen werden erwirtschaftet im Bereich der Energiewirtschaft, der nach- wachsenden Rohstoffe, des Tourismus, der Natur- und Landschaftspflege
- Der ländliche Wirtschaftswegebau wurde für den Fahrradverkehr entdeckt. Es gibt inzwi- schen eine hervorragende Ausschilderung dieser Wege kombiniert mit touristischen Fahrrad- routen wie NO-Kanal und Ochsenweg in der Mitte unseres Landes. Dies leistet für die Er- schließung des touristischen Hinterlandes einen hervorragenden Beitrag. Wir haben damit verbunden gastronomische Spitzenbetriebe eben nicht nur in den touristischen Ballungsge- bieten sondern auch z.B. rund um die Eckernförder Bucht. Davon profitiert dann auch das Zentrum.
- Das sogenannte „Güller-Projekt“, bei dem nicht mehr landwirtschaftlich genutzte Güllebe- hälter in beispielsweise Wohnungen, künstlerische Ausstellungsräume oder Pferdeställe umgewandelt werden. Dieses Projekt ist bundesweit - man muss sagen „noch“ - einmalig und ging ja auch in der Presse rauf und runter.
Ich wünsche mir für die Zukunft eine stärkere Fokussierung auch auf Projekte im Bereich Er- nährungswirtschaft. Hier hat die Evaluierung Defizite aufgezeigt. Spezial- und Regionalpro- dukte der Land- und Ernährungswirtschaft müssen noch intensiver entwickelt werden, um die Wertschöpfung in unserem ländlichen Raum zu verbessern.
„Zukunft auf dem Lande“ - der Name ist Programm und ein wichtiger Grund dafür, dass der ländliche Raum in Schleswig-Holstein sich weiterhin positiv entwickelt. Da wollen und da werden wir weitermachen.

***

Download PDF

Pressefilter

Zurücksetzen