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04.04.19
09:52 Uhr
SPD

Dr. Kai Dolgner: Die Bundeswehr gehört ohne Wenn und Aber in die Mitte der Gesellschaft

Kiel, 4. April 2019 Nr. 092 /2019



Dr. Kai Dolgner:


Die Bundeswehr gehört ohne Wenn und Aber in die Mitte der Gesellschaft Zum heutigen (04.04.2019) Artikel in den Kieler Nachrichten mit dem Titel „Bundeswehr in der Schule: SPD-Fraktion geht auf Distanz“ erklärt der Sprecher für Bundeswehrangelegenheiten der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Kai Dolgner:
„Ich verwahre mich gegen den Eindruck, den die heutige Schlagzeile „Bundeswehr in der Schule: SPD-Fraktion geht auf Distanz“ und der Kommentar versucht haben zu erwecken, dass ich auf Distanz zur Bundeswehr gehen würde. Ich habe in meiner Originalmitteilung den Berliner Beschluss als „völlig unverständlich“ klar zurückgewiesen. Meine Kritik an den „außerschulischen“ Werbekampagnen, die das Soldatentum verharmlosend in die Nähe von Computerspielen oder Abenteuerurlaub rücken, als Beleg für die angebliche Distanz zu nehmen und daraus auch noch zu schlussfolgern, ich sähe „bildungspolitischen Nachholbedarf“ ist schon wegen des „außerschulisch“ absurd.
Die Bundeswehr gehört ohne Wenn und Aber in die Mitte der Gesellschaft und die Soldatinnen und Soldaten sind Bürgerinnen und Bürger in Uniform. Ich wiederhole mich: Deshalb habe ich keinerlei Verständnis für Ausgrenzung und Distanzierung. Soldatinnen und Soldaten haben einen verdammt schweren Job und müssen viele persönliche und familiäre Opfer bringen, gerade wenn Sie im Einsatz sind. Deshalb bleibe ich dabei, dass ich auch eine Romantisierung bei der notwendigen Anwerbung neuer Soldatinnen und Soldaten für falsch halte.
Kritik bezüglich romantisierender Werbekampagnen gab es schon immer auch aus der Bundeswehr z.B. in einer von mir geleiteten Kasernenzeitung. Kritisches Denken gehört nämlich 2



auch zum Staatsbürger in Uniform und sollte nicht als Bundeswehrfeindlichkeit denunziert werden. Ich hatte damals das Glück, dass schon vor einem Vierteljahrhundert mein damaliger Kommandeur das genauso so gesehen hat und die Kasernenzeitung aus eben diesem Grunde nicht zensierte. Bei ihm könnten sich heute einige eine Scheibe abschneiden.“