Navigation und Service des Schleswig-Holsteinischen Landtags

Springe direkt zu:

Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.

Datenschutzerklärung

Pressefilter

Zurücksetzen
04.06.20
18:40 Uhr
SPD

Birte Pauls: Eine Einmalzahlung allein heilt die Wunde nicht!

Heimo Zwischenberger Pressesprecher der SPD-Landtagsfraktion
Adresse Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel Telefon 0431 988 1305 Telefax 0431 988 1308 E-Mail h.zwischenberger@spd.ltsh.de Webseite www.spd-fraktion-sh.de PRESSEMITTEILUNG #176 – 04. Juni 2020

Birte Pauls: Eine Einmalzahlung allein heilt die Wunde nicht! Anlässlich der Ausführungen zur Umsetzung des Pflegebonus im heutigen (04.06.2020) Gesundheits- und Sozialausschuss erklärt die stv. Vorsitzende und pflegepolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Birte Pauls:
„Wir bedanken uns zunächst bei allen Pflegekräften dieses Landes. Sie leisten Enormes und haben sich den Bonus mehr als verdient! Leider hat Jamaika entgegen der eigenen Versprechungen, den Bonus an alle Pflegekräfte auszuzahlen, den Hospiz- und Palliativbereich nicht berücksichtigt! So erfreulich diese Einmalzahlung auch ist, so bleibt die grundsätzliche Problematik im Bereich der beruflichen Pflege weiterhin akut! Auch wenn derzeit viel von Wertschätzung und Anerkennung für die hervorragende Leistung unserer Pflegekräfte in der Corona-Krise zu hören ist, darf diese nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Pflegebereich auch ohne Pandemie einer der größten „Baustellen“ unserer Zeit ist, für die es unbedingt politische Lösungen braucht! Die SPD setzt sich deshalb mit aller Kraft dafür ein, dass der gegenwärtigen Aufmerksamkeit strukturelle und nachhaltige Verbesserungen folgen. Der Pflegebereich muss zukunfts- und krisensicher aufgestellt werden. Wir wollen ein Umfeld schaffen, in dem sich die Schere zwischen dem eigenen fachlichen Anspruch der Pflegenden und ihrer tatsächliche Arbeitsrealität wieder schließt. Dazu ist die Einführung eines gesetzlichen Personalbemessungsschlüssels notwendig. Dieser würde nicht nur die Sicherheit der zu Pflegenden erhöhen, sondern auch die Arbeitszufriedenheit der Pflegenden. Außerdem braucht es eine nachhaltige Erhöhung des Lohnniveaus. Um dieses Ziel zu erreichen, setzten wir uns auch weiterhin für flächendeckende Tarifverträge ein. Auch fordern wir die Steigerung der Zulagen für familienunfreundliche und gesundheitsbelastende Schichtdienste. Die Landesregierung muss aus der Corona-Pandemie die richtigen Schlüsse für die Zukunft ziehen. Eine gute Versorgung der Menschen kann nur mit einer zukunftsorientierten und selbstgestalteten Pflege in allen Bereichen gesichert werden.“



1