Navigation und Service des Schleswig-Holsteinischen Landtags

Springe direkt zu:

Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.

Datenschutzerklärung

Pressefilter

Zurücksetzen
09.12.20
13:00 Uhr
B 90/Grüne

Marret Bohn zur Umsetzung der Impfstrategie

Presseinformation

Landtagsfraktion Es gilt das gesprochene Wort! Schleswig-Holstein TOP 31 – Umsetzung der Impfstrategie Pressesprecherin Claudia Jacob Dazu sagt die gesundheitspolitische Sprecherin der Landeshaus Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Marret Bohn: Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de
Nr. 404.20 / 09.12.2020



Impfungen können viele Menschenleben retten
Sehr geehrte Damen und Herren,
Impfen ist ein zentraler Baustein für die erfolgreiche Bekämpfung der Corona-Pandemie. Es gibt gute Beispiele für den Erfolg von Impfungen: Die Eindämmung der Kinderlähmung und das Ausmerzen der Pocken haben wir einer konsequenten Impfstrategie zu verdan- ken. Und das sind nur zwei Beispiele von vielen.
Es ist eine gute Nachricht, dass in Kürze wahrscheinlich zwei oder sogar drei wirksame Impfstoffe zur Verfügung stehen werden. Biontech-Pfizer, Moderna und Astra Zeneca liefern sich ein Kopf an Kopf Rennen um die Zulassungen. Wir brauchen alle Impfstoffe, die sicher, wirksam, getestet und zugelassen sind. Jeder einzelne ist eine Chance. Imp- fen schützt die Geimpften und alle anderen auch.
Sobald eine Zulassung in der EU erfolgt, wird es den Startschuss für die Impfungen auch bei uns in Schleswig-Holstein geben. Im Moment wird mit Hochdruck daran gearbeitet, dass noch im Dezember begonnen werden kann. Mindestens ein Impfzentrum pro Kreis und kreisfreier Stadt geht an den Start. Die Zahl der Zentren orientiert sich an den aktu- ellen Bevölkerungszahlen. Die erforderliche personelle Ausstattung wird mit Hilfe der Kassenärztlichen Vereinigung (KVSH) zur Verfügung gestellt. Auf deren Aufruf hin haben sich in kürzester Zeit 2000 Ärzt*innen und medizinisches Personal gemeldet. Das zeigt, wie groß das Engagement und die Solidarität sind.
Eins ist klar: Die zur Verfügung stehenden Impfdosen sind begrenzt. Es können nicht alle 82 Millionen Menschen in Deutschland sofort geimpft werden. Wir brauchen daher eine Priorisierung. Die ständige Impfkommission STIKO am Robert-Koch-Institut hat hierzu Empfehlungen mit einem Stufenplan vorgelegt. Risikogruppen sollen zuerst geimpft wer-
Seite 1 von 2 den. Medizinisches und pflegerisches Personal, das direkt mit Corona-Patient*innen ar- beitet, soll ebenfalls gleich am Anfang geimpft werden. Eine ganz klare Ansage ist und bleibt aber: Die Impfung ist freiwillig.
Ich gehe davon aus, dass sich viele Menschen impfen lassen möchten. Es wird nicht sofort für alle eine Impfdosis zur Verfügung stehen. Als Ärztin rate ich sehr zum Impfen. Impfungen können viele Menschenleben retten.
Ja, es gibt manchmal Impfreaktionen, aber in der Regel sind sie schwach und nach zwei Tagen vorbei. Die Impfung ist kein Allheilmittel, aber die Impfung ist ein wichtiger Baustein zur erfolgreichen Bekämpfung der Corona-Pandemie.
***



2