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10.03.21
12:40 Uhr
SPD

Kai Vogel: Die Vision Zero rückt in die Ferne

Heimo Zwischenberger Pressesprecher der SPD-Landtagsfraktion
Adresse Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel Telefon 0431 988 1305 Telefax 0431 988 1308 E-Mail h.zwischenberger@spd.ltsh.de Webseite www.spd-fraktion-sh.de PRESSEMITTEILUNG #76 – 10. März 2021
Kai Vogel: Die Vision Zero rückt in die Ferne Zum heute präsentierten Verkehrssicherheitsbericht 2020 äußert sich der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Kai Vogel: „Der Verkehrssicherheitsbericht bietet Licht und Schatten. Erfreulich ist, dass die Zahl der Verkehrsunfälle abgenommen hat. Das ist allerdings fast ausnahmslos auf die Pandemie zurückzuführen. Wenn bei einem deutlichen Rückgang der Verkehrsbewegungen die Anzahl der im Straßenverkehr Getöteten zugenommen hat, ist das ein absolutes Warnsignal. Im Gegensatz zum Bundestrend, wo es pro Jahr durchschnittlich 10% weniger Verkehrstote gibt, entfernen uns von der Vision Zero deutlich. Ansätze die Zahl der Getöteten massiv zu senken, bleiben in dem Verkehrssicherheitsbericht Mangelware. Der Hinweis der Innenministerin, dass Kinder möglichst früh eigenständig zur Schule gehen sollen, ist ein Ablenken von den eigentlichen Problemen. Die Polizei führt viel weniger Präventionsmaßnahmen an den Schulen durch, als noch vor vielen Jahren. Die noch vor Jahren obligatorische Radfahrprüfung in den Grundschulen findet heute eher ohne Unterstützung der Polizei statt. Auch die Fahrradlichtkontrolle vor Schulen und Verkehrssicherheitstrainings in den weiterführenden Schulen kann die Polizei kaum noch realisieren. Die Landesregierung muss das Thema Verkehrssicherheit und die Vision Zero endlich in den Mittelpunkt stellen, statt die Schuldigen bei den Eltern der Schulkinder zu suchen. Sorge bereitet die zunehmende Anzahl an Verkehrsunfällen mit Pedelecs. Hier sollte die Landespolizei gemeinsam mit den großen Automobilclubs und dem ADFC Trainings anbieten, die sich an der Zahl der verkauften Pedelecs orientiert. Ein Apell, dass ein Fahrradhelm Leben schützen kann, ist richtig. Noch sinnvoller wären flächendeckend stattfindende Pedelec- Trainings, die von der Landesregierung unterstützt werden.“



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