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24.03.21
13:44 Uhr
FDP

Oliver Kumbartzky zu TOP 21 „Sachstand zur Geflügelpest in Schleswig-Holstein“

Presseinformation Sperrfrist Redebeginn! Es gilt das gesprochene Wort Christopher Vogt, MdL Vorsitzender Anita Klahn, MdL Stellvertretende Vorsitzende Oliver Kumbartzky, MdL Parlamentarischer Geschäftsführer
Nr. 101/2021 Kiel, Mittwoch, 24. März 2021
Landwirtschaft/ Geflügelpest SH



www.fdp-fraktion-sh.de Oliver Kumbartzky zu TOP 21 „Sachstand zur Geflügelpest in Schleswig-Holstein“ In seiner Rede zu TOP 21 (Sachstand zur Geflügelpest in Schleswig- Holstein) erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer und agrarpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Oliver Kumbartzky:
„Ich danke Minister Jan Philipp Albrecht für den Bericht und das konsequen- te Vorgehen. Wir brauchen den bestmöglichen Schutz für das Haus- und Nutzgeflügel und eine sachliche Information der Bevölkerung. Genau das hat die Landesregierung veranlasst. Ich danke zudem auch für die umfas- sende Bereitstellung von Informationen und Hinweisen auf den Internetsei- ten des MELUND und der Kreise und die regelmäßige Berichterstattung im Umwelt- und Agrarausschuss.
Das Risiko von weiteren Seucheneinträgen über Wildvögel in Nutzgeflügel- haltungen, Hobbyhaltungen und zoologische Einrichtungen in Schleswig- Holstein wird nach wie vor als hoch eingestuft. Unsere Geflügelhalter han- deln vorsichtig und gewissenhaft und halten die Sicherheitsmaßnahmen konsequent ein. Beleg dafür ist, dass in Schleswig-Holstein bisher nur rela- tiv wenige Ausbrüche in Geflügelhaltungen zu verzeichnen waren. Dennoch gab es sie. Die hier stattgefundenen und leider nötigen und vorgeschriebe- nen Keulungen machen uns – ich denke da spreche ich für alle – wirklich sehr betroffen.
Leider ist Schleswig-Holstein ein Hotspot des Geflügelpestausbruches, was aufgrund der Lage zwischen den Meeren allerdings nicht großartig wundert. Ebenso wundert es nicht, dass es einen Schwerpunkt bei den Nonnengän- sen gibt, denn schließlich gibt es hier sehr viele. Und ich meine sogar, zu viele – aber das ist in der heutigen Debatte nicht das Thema, wenngleich sich dringend auf allen Ebenen darum gekümmert werden sollte, insbeson- dere mit Blick auf die Landwirtschaft an der Westküste.

Eva Grimminger, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de Schleswig-Holstein ist, wie ich schon sagte, sehr stark von der Geflügelpest betroffen. Deswegen ist auch besonders darauf zu achten, die Hausgeflü- gelbestände zu schützen. Hierbei muss aus Tierwohlgründen selbstverständ- lich die Situation weiterhin sehr genau beobachtet werden. Wenn festge- stellt wird, dass die Zahlen nachhaltig heruntergehen, müssen dann auch im Zusammenwirken mit den zuständigen Kreisbehörden Entscheidungen ge- troffen werden, um die Aufstallung zu beenden oder zumindest überdachte Auslaufflächen zu ermöglichen.
Für die Bevölkerung gilt, tot aufgefundene Wildvögel den örtlichen Ord- nungsämtern mitzuteilen, die die Tiere dann einsammeln und mit den Kreis- veterinärämtern in Kontakt treten. Um einer Virusverbreitung über das Wei- tertragen der Viren an Kleidung, Schuhen oder anderen Gegenständen vor- zubeugen, sollten die Tiere auf keinen Fall angefasst werden. Denn schon der Kot unter den Schuhen reicht aus, um das Virus weiterzutragen. Aus demselben Grund sollten andere Haustiere - insbesondere Hunde und Kat- zen – von toten sowie kranken bzw. schwachen Wildvögeln ferngehalten werden.
Schwache und sterbende Wildvögel sind auf keinen Fall anzufassen und auch nicht Tierarztpraxen, Tierheimen oder Wildtierauffangstationen zuzu- führen. Die Tiere werden beim Annähern, insbesondere bedingt durch den ausgelösten Fluchtreflex, einem erheblichen Stress ausgesetzt, welcher zu- sätzliches Leiden für die kranken Wildtiere bedeutet. Schwache und ster- bende Wildvögel sind somit auch nicht den Ordnungsbehörden zu melden. Einzeln auftretende kranke Wildvögel können jedoch durch die für das je- weilige Revier zuständigen Jäger erlöst werden.
Zusammenfassend bleibt für mich festzustellen, dass das Krisenmanage- ment in Schleswig-Holstein funktioniert. Dank gebührt dafür den entspre- chenden Landes- und Kreisbehörden, den Laboren, den Geflügelhaltern und den weiteren Beteiligten.“



Eva Grimminger, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de