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24.03.21
15:40 Uhr
B 90/Grüne

Joschka Knuth zur Geflügelpest in Schleswig-Holstein

Presseinformation

Landtagsfraktion Es gilt das gesprochene Wort! Schleswig-Holstein TOP 21 – Sachstand zur Geflügelpest in Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Dazu sagt der tierschutzpolitische Sprecher der Landeshaus Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Joschka Knuth: Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de
Nr. 117.21 / 24.03.2021

Ein dynamisches Geschehen braucht lokale Lösungen Sehr geehrte Damen und Herren,
wir erleben bei der Geflügelpest in den vergangenen Monaten ein dynamisches Gesche- hen. Bei den Ursachen für Ausbrüche und Verbreitung wirken viele Faktoren zusammen. Es ist eben nicht so, dass pauschal nur die Wildvögel oder nur die Tierhaltung das Ge- samtgeschehen beeinflussen, sondern beide. Für viele Mutationen ist die Ursache eher in industriell geprägten Großgeflügelhaltungen zu finden. Und natürlich gibt es als Folge den Rückkopplungseffekt mit den Wildvögeln, so dass sich das Virus wieder auf unsere Bestände überträgt.
Bei der aviären Influenza haben wir die Herausforderung, dass es ein wiederkehrendes Ereignis bleiben wird. Deshalb sind die Strukturen und Vorkehrungen zur Bewältigung des Ausbruchsgeschehens besonders relevant. Und genau dieses professionelle Han- deln haben Ministerium und Kreisveterinärämter gezeigt. Deshalb bin ich den beteiligten Akteur*innen für ihre gute Arbeit außerordentlich dankbar. So konnten kurzfristig Risiken für Übertragungen und Einträge minimiert werden. Dies ist auch ein Lerneffekt der ver- gangenen Jahre.
Wir haben dieses Jahr ein massives Ausbruchsgeschehen bei Wildvögeln erlebt und wer- den es weiterhin erleben - nicht nur durch den bald kommenden Vogelzug. Deswegen werden wir auch weiterhin viele Aufstallungsmaßnahmen erleben. Am Beginn des Aus- bruchsgeschehens war ein landesweites Aufstallen auch aufgrund der dynamischen und landesweiten Ausbruchsituation richtig. Doch können wir auch aufgrund jüngster Fälle in den Hausgeflügelbeständen feststellen, dass sich das Ausbruchgeschehen aktuell loka- lisiert. In einer solchen Situation ist es richtig, dass wir dem Ausbruchsgeschehen ent- sprechende regionale Lösungen zur Eindämmung finden. Denn nur so können wir sowohl virologische Sicherheit, als auch Sicherheit für das Tierwohl gewährleisten.


Seite 1 von 2 Gerade die kleinen Tierhaltungen sind maximal betroffen von den Aufstallungsmaßnah- men. Das ist mit Blick auf den Tierschutz natürlich kritisch. Deshalb braucht es für die kleinen Tierhaltungen pragmatische Lösungen, die auch dem Tierschutz Rechnung tra- gen. Denn natürlich möchte jede*r Kleinstgeflügelhalter*in auch, dass seine/ihre Tiere ein gutes Leben haben.
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