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19.05.21
17:24 Uhr
B 90/Grüne

Lasse Petersdotter zum Glücksspielsucht-Hilfeplan für Schleswig-Holstein

Presseinformation

Landtagsfraktion Es gilt das gesprochene Wort! Schleswig-Holstein TOP 21 – Erstellung eines Glücksspielsucht-Hilfeplans Pressesprecherin für Schleswig-Holstein Claudia Jacob Landeshaus Dazu sagt der finanzpolitische Sprecher der Düsternbrooker Weg 70 Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, 24105 Kiel
Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Lasse Petersdotter: Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de
Nr. 169.21 / 19.05.2021

Es gibt keine Blaupause für die kommenden Monate, darum bleibt die Diskussion wichtig
Sehr geehrte Damen und Herren,
am 1. Juli tritt der neue Glücksspielstaatsvertrag in Kraft. Endlich wird es so einen bun- desweit einheitlichen Spieler*innenschutz geben. Dazu zählen monatliche Maximal-Ein- zahlsummen, die Verhinderung vom gleichzeitigen Mehrfachspiel oder auch eine bun- desweite Sperrdatei zum Selbstschutz.
Außerdem verbessern sich durch das legale Angebot auch die Einnahmen aus Glücks- spielsteuern und -abgaben. Über diese Mehreinnahmen müssen wir natürlich sprechen. Und für uns Grüne ist klar: Die finanzielle Lage der Suchtberatung und -prävention muss besser werden. Was hier der beste Weg ist, werden wir diskutieren. Deswegen ist es gut, genau abzuwägen, ob es einen festen Förderbetrag geben sollte oder eine prozentuale Beteiligung an den Einnahmen.
Neben dieser veränderten rechtlichen und finanziellen Grundlage entwickelt sich aber auch das Arbeitsfeld fortlaufend. Ungeachtet der Online-Casinos wird die Arbeit der Suchtberatungen komplexer. Ein Beispiel dafür sind so genannte Lootboxen.
Dazu ein Beispiel: Nehmen wir das sehr beliebte Spiel FIFA von EA Sports. In diesem Fußballsimulator gibt es den Modus „Fifa Ultimate Team“. Für Fifa-Punkte lassen sich dort per Zufall bessere Spieler ziehen. Punkte wiederum lassen sich für Geld kaufen. Dieses Prinzip ist so populär, dass es für die Entwickler von Fifa mittlerweile höchste Priorität hat. Dieses Ingame-Glücksspiel ist ein massives Problem. Wir beobachten hier die gefährliche Vermengung von Gaming und Gambling. Deswegen ist es gut, dass die Landesregierung gemeinsam mit den Suchtverbänden wirksamer gegen dieses Phäno- men vorgehen soll.
Seite 1 von 2 Für den Weg der nächsten Monate und Jahre gibt es keine geeignete Blaupause. Klar ist daher, dass es eine regelmäßige Evaluation geben muss. Es ist also gut, dass wir heute hier darüber diskutieren, welche Strategien wir verfolgen.
Vielen Dank!
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