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20.05.21
20:14 Uhr
FDP

Anita Klahn zu TOP 25 „Erasmus+ ab 2021“ - REDE ZU PROTOKOLL GEGEBEN

Presseinformation Rede zu Protokoll gegeben!
Christopher Vogt, MdL Vorsitzender Anita Klahn, MdL Stellvertretende Vorsitzende Oliver Kumbartzky, MdL Parlamentarischer Geschäftsführer
Nr. 159/2021 Kiel, Donnerstag, 20. Mai 2021
Bildung/ Erasmus+



Anita Klahn zu TOP 25 „Erasmus+ ab 2021“



www.fdp-fraktion-sh.de In ihrer Rede zu TOP 25 (Erasmus+ ab 2021: Eine zukunftsorientierte Pro- grammausgestaltung während und nach der Pandemie ermöglichen) erklärt die stellvertretende Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der FDP- Landtagsfraktion, Anita Klahn:
„Erasmus+ als Austausch- und Bildungsprogramm der Europäischen Union erfreut sich zunehmender Beliebtheit bei jungen Studierenden, bei Auszu- bildenden oder Jugendlichen in Freiwilligendiensten. Die finanzielle Unter- stützung durch das Programm ermöglicht vielen jungen Menschen einen für ihre berufliche, aber auch persönliche Entwicklung wertvollen Auslandsauf- enthalt.
In unserer heutigen Arbeitswelt werden Sprachkenntnisse über die Mutter- sprache hinausgehend immer wichtiger. Aber auch die Erfahrung, in einem anderen Kulturkreis leben und arbeiten zu können, ist prägend. Darüber hinaus ist erwiesen, dass Mehrsprachigkeit auch hilfreich für andere Lern- bereiche ist. Aus diesem Grund werden wir uns auch verstärkt für den bilin- gualen Unterricht einsetzen, um so früh wie möglich die interkulturelle Kompetenz zu steigern und so von den Vorteilen der Mehrsprachigkeit zu profitieren.
Durch die Pandemie mussten leider viele geplante Veranstaltungen abge- sagt werden. Manch einer stand vor der schwierigen persönlichen Entschei- dung, den geplanten Auslandsaufenthalt aufgrund von Reisewarnungen zu verschieben oder sogar ganz absagen zu müssen. Uns Freien Demokraten ist es wichtig, dass diese wertvollen Austausch- und Bildungsprogramme auch im Rahmen der pandemiebedingten Einschränkungen angeboten wer- den. Ebenso wird es wichtig sein, Großbritannien nach dem Austritt aus der EU als Programmland weiter einzubinden, um so den Austausch miteinander zu erhalten. Die Möglichkeit, in digitalen Formaten teilzunehmen und, so- bald es die Inzidenzzahlen, der Pandemieverlauf oder Impfungen es zulas- sen, physisch mobil zu sein, begrüßen wir. Die hierfür getroffenen finanziel- len Unterstützungen sind für die jungen Menschen eine große Entlastung. Eva Grimminger, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de Es ist für uns dabei selbstverständlich, dass die von der Europäischen Kommission formulierten Leitthemen angewendet werden – unabhängig von der Pandemie.
Erasmus+ ist mehr als nur ein Austauschprogramm. Es trägt auch zum Ver- ständnis von Europa bei. Den Gründungsvätern der EU ist klar gewesen, dass die wirtschaftliche Liberalisierung und der Zusammenhalt in Europa nur dann erfolgreich sein würden, wenn die Bürgerinnen und Bürger grenz- überschreitend leben und arbeiten könnten. Und wir in Deutschland haben in besonderer Weise davon profitiert: Die Aussöhnung zwischen Deutsch- land und Frankreich nach zwei Weltkriegen über den organisierten Aus- tausch und das gemeinsame Verständnis, hat wesentlich dazu beigetragen, dass die beiden Länder zur friedlichen Zusammenarbeit gefunden haben – und so überhaupt erst zum ‚Motor‘ der EU werden konnten.
Erasmus+ muss aber noch mehr leisten als gegenseitiges Verständnis: Wir brauchen insgesamt eine verbesserte Durchlässigkeit. Denn auch wenn sich inzwischen jeder EU-Bürger aussuchen kann, in welchem Mitgliedsland man leben (Personenfreizügigkeit) beziehungsweise arbeiten (Arbeitnehmerfrei- zügigkeit) möchte, haben viele, vor allem Facharbeiter und Hochqualifizier- te, in der Praxis noch immer große Probleme, sich in einem anderen EU- Mitgliedsland als ihrer Heimat einen Job zu suchen.
Immer noch sind Abschlüsse aus unterschiedlichen europäischen Staaten einander nicht gleichgestellt, so dass qualifizierte Bewerber aus dem Aus- land das Nachsehen haben. Deutschland hat in den letzten Jahren deutlich einen Fachkräftebedarf in vielen Branchen entwickelt. Weltweit werden ins- besondere in den technischen Berufen gut qualifizierte Menschen gesucht. Für junge Menschen eigentlich gute Perspektiven. Geben wir ihnen die Chance mit Programmen wie Erasmus+ Europa zu entdecken, Sprache und Menschen kennenzulernen und darauf ihre berufliche und wirtschaftliche Unabhängigkeit aufzubauen.“



Eva Grimminger, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de