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25.11.21
12:37 Uhr
FDP

Jörg Hansen zu TOP 17 „Ergebnisse des Kulturdialogs in Schleswig-Holstein“

Presseinformation Sperrfrist Redebeginn! Es gilt das gesprochene Wort Christopher Vogt, MdL Vorsitzender Anita Klahn, MdL Stellvertretende Vorsitzende Oliver Kumbartzky, MdL Parlamentarischer Geschäftsführer
Nr. 317/2021 Kiel, Donnerstag, 25. November 2021
Kultur/ Kulturdialog



www.fdp-fraktion-sh.de Jörg Hansen zu TOP 17 „Ergebnisse des Kulturdialogs in Schleswig-Holstein“ In seiner Rede zu TOP 17 (Mündlicher Bericht zu den Ergebnissen des Kul- turdialogs in Schleswig-Holstein) erklärt der Abgeordnete der FDP- Landtagsfraktion, Jörg Hansen:
„Die Corona-Krise hat zu vielen Einschränkungen und Zumutungen für uns alle geführt. Viele Menschen konnte ihren Beruf nicht mehr ausüben, hatten mit Einnahmeausfällen zu kämpfen und litten unter Auftrittsverboten und Absagen ihrer Veranstaltungen. Und viele der Auswirkungen sind zurzeit noch gar nicht sichtbar. Das gilt vor allem im Bildungsbereich aber auch für viele Branchen, die unter den Lockdowns, Schließungen und Auflagen kaum in der Lage waren, ihren Geschäften nachzugehen.
Die Kulturbranche war und ist von diesen Entwicklungen besonders gebeu- telt: Die Auftritts- und Veranstaltungsverbote haben die Künstler und mit ihnen die gesamte Veranstaltungsbranche in eine existenzbedrohende Not- lage gebracht. Wenn wir jetzt darüber sprechen, wie wir diese Branchen un- terstützen können, dann reden wir nicht nur über Einnahmeausfälle: Es geht auch und vor allem darum, dass wir Strukturen erhalten. Strukturen, die über Jahre und Jahrzehnte gewachsen sind und die unter Umständen dauer- haft verloren sein könnten, wenn wir nicht aktiv gegensteuern. Ein Kinobe- treiber macht vielleicht sein Kino nie wieder auf, ein Künstler wird sich unter Umständen dauerhaft einer anderen Aufgabe widmen und sich nicht weiter künstlerisch engagieren, wenn über ein Jahr lang keine Verdienst- oder Auf- trittsmöglichkeiten mehr bestehen.
Es steht zu befürchten, dass angesichts leerer Kassen und der gewaltigen Zusatzbelastungen durch die Krise sich die Fördermöglichkeiten zukünftig noch schwieriger gestalten werden als es bisher der Fall war. Daher ist es umso wichtiger, dass wir mit dem Kulturdialog eine partnerschaftliche Zu- sammenarbeit erreichen konnten, damit wir der Kulturlandschaft in Schles- Eva Grimminger, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel, Telefon: 0431 / 988 1488, E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de wig-Holstein nicht nur wieder zu alter Stärke verhelfen können, sondern damit auch eine stetige Weiterentwicklung stattfindet. Eine bessere Vernet- zung der kulturellen Angebote wird unerlässlich sein. Wir brauchen mehr und bessere regionale Zusammenarbeit und kluge Vernetzungen zwischen den einzelnen Kommunen. Nur so können wir Kultur und kulturelle Angebo- te in Zeiten knapper Ressourcen auch abseits der Zentren für alle zugäng- lich machen und dafür sorgen, dass die Kultur als Teil der Daseinsvorsorge für jedermann erlebbar gemacht werden kann. Niederschwellige Angebote und niedrige Einstiegshürden tragen dazu bei, dass wir niemanden aus- schließen und kulturelle Angebote als das verstehen, was sie sind: Als Teil der Daseinsvorsorge, bei der alle gleichermaßen Anspruch darauf haben, daran teilhaben zu können. Es gilt, neue Formate auszuprobieren und mit Flexibilität und Kreativität die Lücken zu füllen, die durch die Krise entstan- den sind. Auch vermehrte digitale Angebote können Distanzen überwinden helfen und die Reichweite und Verfügbarkeit des kulturellen Angebots er- weitern.
Der Kulturdialog begründet eine neue Verantwortungsgemeinschaft: Das Land bekennt sich gemeinsamen mit den Kulturschaffenden, die Kultur als Daseinsvorsorge zu begreifen und sich entsprechend dafür einzusetzen, kul- turelle Angebote im Rahmen der gleichwertigen Lebensverhältnisse zu för- dern und zu erhalten. Ich finde, dass es in diesen Zeiten ein gutes Signal ist, dass wir uns klar zur Kultur bekennen und dass es unserer Aufgabe als Poli- tik und Land ist, die Kultur zu erhalten und zu fördern.“



Eva Grimminger, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel, Telefon: 0431 / 988 1488, E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de