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15.12.21
14:45 Uhr
Landtag

Friedenslicht aus Bethlehem leuchtet im Landtag - Vizepräsidentin Eickhoff-Weber: Herausforderungen schaffen wir nur gemeinsam

Nr. 126 / 15. Dezember 2021


Friedenslicht aus Bethlehem leuchtet im Landtag – Vizepräsidentin Eickhoff-Weber: Herausforderungen schaffen wir nur gemeinsam

Feierliche Stimmung und eine weihnachtliche Botschaft am Rande der Plenarsitzung im Landeshaus: Heute (Mittwoch) hat das Friedenslicht aus Bethlehem den Landtag erreicht. Die Pfadfinderverbände haben es bereits zum 27. Mal nach Schleswig-Holstein gebracht. Parlamentsvizepräsidentin Kirsten Eickhoff-Weber nahm das Licht entgegen und entzündete es gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern mehrerer Pfadfinderverbände. „Das Licht aus Bethlehem erinnert daran, dass Frieden und Versöhnung dort beginnen, wo der und die Einzelne den ersten Schritt macht“, sagte Eickhoff-Weber.
In der aktuellen Zeit sei wortwörtlich jede und jeder Einzelne gefragt, diesen ersten Schritt immer wieder aufs Neue zu machen, hob die Landtagsvizepräsidentin hervor. „Die vergangenen zwei Jahre der Pandemie haben uns allen viel abverlangt. Es hat sich gezeigt, dass wir zusammen- stehen und aufeinander Acht geben müssen.“ Die Auswirkungen und Herausforderungen der Pandemie hätten Gräben in der Gesellschaft aufgetan, warnte Eickhoff-Weber. Es bedürfe noch mehr Verantwortung und Solidarität füreinander und untereinander. „Aktuell müssen wir aber erleben, dass manche Menschen nicht nur das vermissen lassen, sondern sogar zu Gewalt greifen, sich von unserer demokratischen Gesellschaft abkehren und in abwegigen Vorstellungen und Verschwörungstheorien gefangen sind.“
Es gebe aber eine einfache Wahrheit, unterstrich die Parlamentsvizepräsidentin: „Nur gemeinsam werden wir es schaffen. Nur wenn wir zusammenstehen, sind wir den globalen Herausforderungen wie der Pandemie oder dem Klimawandel gewachsen.“ Mit Blick auf die weltweite Aktion der Pfadfinder ergänzte Eickhoff-Weber: „Und nur, wenn wir alle gemeinsam ein Friedensnetz knüpfen, hat der Frieden eine Chance.“ Die Überbringung des Friedenslichts steht in diesem Jahr unter dem Motto „Friedensnetz – ein Licht, das alle verbindet“. Mit dem weihnachtlichen Symbol soll ein Zeichen für die Völkerverständigung gesetzt werden. „Danke, dass Sie uns dieses Licht und dieses Zeichen in das Landeshaus gebracht haben“, sagte Eickhoff-Weber an die Pfadfinder 2

gerichtet. Zu deren Delegation im Landeshaus gehörten Mitglieder des VCP (Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder), der DPSG (Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg), der sogenannten Altpfadfinder sowie des freien Pfadfinderstammes der Ambronen.
Die Aktion ist aus einer Initiative des Österreichischen Rundfunks (ORF) entstanden: Seit 1986 entzündet jedes Jahr vor dem dritten Advent ein österreichisches Kind in der Geburtskirche in Bethlehem das Friedenslicht und reist mit diesem nach Wien. Nach einem ökomenischen Gottesdienst wird das Licht nicht nur in Österreich, sondern in vielen europäischen Ländern und auch in Deutschland als weihnachtliches Symbol des Friedens weitergegeben. In Deutschland setzen die Pfadfinder seit 1994 mit der Verteilung des Friedenslichts ein Zeichen für Frieden und Völkerverständigung.