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22.04.22
15:32 Uhr
FDP

Anita Klahn: Ukrainische Familien bekommen unsere Unterstützung

22.04.2022 | Kita
Anita Klahn: Ukrainische Familien bekommen unsere Unterstützung Anlässlich der Kritik der SPD an den Plänen der Jamaika-Koalition zur befristeten Gruppenerweiterung in unseren Kindertagesstätten im Land, erklärt die stellvertretende Vorsitzende und familienpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Anita Klahn:
„Durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine und den dadurch ausgelösten Strom an Flüchtlingen in die Länder Europas und damit auch zu uns nach Schleswig-Holstein, stehen wir in vielen Bereichen vor neuen Herausforderungen. Betroffen sind nicht nur unsere Schulen, sondern auch Kindertageseinrichtungen. Es sind bis zum heutigen Tage bereits tausende hilfesuchende Mütter und Kinder in Schleswig-Holstein angekommen. Diese brauchen abseits einer Wohnunterbringung und Lebensmitteln vor allem Unterstützung bei der Integration in ihren neuen Alltag. Essentiell hierfür sind neben dem Spracherwerb auch Kinderbetreuungs- und Bildungsangebote.
Die Kritik der SPD ist hier völlig unangemessen und dient einzig und allein einem Ziel: Der Verunsicherung von Eltern und Mitarbeitern in Betreuungseinrichtungen. Die Jamaika-Koalitionspartner haben die geplante Gruppenerweiterung allein als präventive Maßnahme auf den Weg gebracht, damit die Kommunen handlungsfähig sind. Denn die geflüchteten Kinder haben nach drei Monaten einen Rechtsanspruch auf eine Betreuung. Da wir uns der hohen Belastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kinderbetreuungseinrichtungen bewusst sind, insbesondere durch die Personalausfälle durch Corona-Erkrankungen, ist eine Gruppenerweiterung mit hohen Auflagen verbunden und zeitlich befristet.
Ich selbst nehme an, dass den geflüchteten Familien Angebote wie sie z.B. über die Familienbildungsstätten und Familienzentren oder über die Migrationsberatungsstellen möglich sind, im ersten Schritt wesentlich mehr helfen als ein alleiniger Kita-Platz. Aus diesem Grund haben wir für g die nächste Landtagssitzung den Antrag eingebracht, entsprechende niedrigschwellige Angebote bedarfsgerecht mit zusätzlichen Finanzmitteln von bis zu 15 Millionen Euro auszustatten.
So können wir gemeinsam mit den Kommunen den ukrainischen Familien dabei ein wenig helfen, die Kriegs- und Fluchterlebnisse zu verarbeiten, die Sorge um ihre in der Heimat verbliebenen Familienangehörigen zu lindern und sie bei der Alltagsbewältigung sowie der Integration unterstützen.
Der Krieg in der Ukraine wird nicht über Nacht vorbei sein. Mithin ist es richtig und wichtig Rahmenbedingungen zu schaffen, welche den geflüchteten Menschen ein Ankommen in unserer Gesellschaft ermöglichen. Uns ist auch bewusst, dass dies nach der Pandemie mit einem weiteren Kraftakt für alle Beteiligten verbunden sein wird. Doch eines ist auch klar, wir werden diesen Kraftakt zusammen angehen und zusammen meistern.“



Anita Klahn
Sprecherin für Bildung, Familie, Kultur, Frauen, Gleichstellung und Kita


Clarissa Leu, v.i.S.d.P.
stv. Pressesprecherin
Tel.: 0151 1160 26 05
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