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26.09.22
12:47 Uhr
Landtag

Landtag empfängt Angehörige von Soldatinnen und Soldaten im Auslandseinsatz

Nr. 100 / 26. September 2022


Landtag empfängt Angehörige von Soldatinnen und Soldaten im Auslandseinsatz

Parlamentspräsidentin Kristina Herbst hat Angehörige von Soldatinnen und Soldaten, die sich im Auslandseinsatz befinden, am vergangenen Sonnabend (24. September) ins Landeshaus eingeladen. „Die Familien und Angehörigen halten den Soldatinnen und Soldaten auf Auslandsmission den Rücken frei. Unsere Pflicht als Gesellschaft ist es, ihnen wiederum den Rücken zu stärken“, erklärte Herbst. Der Empfang des Landtages sei ein Zeichen der Verbundenheit mit den Familien und der Wertschätzung.
Rund 90 Angehörige, darunter mehr als 20 Kinder, kamen zur „Begegnung im Landeshaus“ mit Kristina Herbst und Abgeordneten aller Fraktionen. Die Landtagspräsidentin hatte den Tag gemeinsam mit dem Familienbetreuungszentrum (FBZ) Kiel und den Familienbetreuungsstellen (FBSt) Husum und Eckernförde ausgerichtet. Seit 2010 werden Angehörige von Soldatinnen und Soldaten im Auslandseinsatz im Landeshaus empfangen, lediglich 2020 entfiel die Veranstaltung pandemiebedingt.
„Ihre Frauen und Männer, Partnerinnen und Partner, Ihre Söhne und Töchter, Eure Mütter und Väter schützen die Freiheit unseres Landes und seiner Menschen und stehen im Rahmen von Auslandseinsätzen auch dafür ein, Menschen andernorts eine Existenz in Freiheit und Würde zu ermöglichen“, so Herbst, als sie den Tag im Plenarsaal eröffnete. „Dafür gebührt den Soldatinnen und Soldaten unser Dank und unsere Solidarität. Beides gebührt Ihnen und Euch aber auch“, sagte die Präsidentin an die Angehörigen gerichtet.
„Es ist unsere gesellschaftliche Aufgabe und Pflicht, Sie zu unterstützen und zu entlasten. Auch deswegen sind Sie heute im Landtag: Damit wir erfahren, was wir tun können.“ Genau dafür setze sich auch die Familienbetreuung der Bundeswehr ein, betonte Herbst. „Sie leistet als ein spürbar engagierter Arbeitgeber Verantwortung gegenüber den Soldatinnen und Soldaten und ihren Angehörigen.“ Die Landtagspräsidentin hatte kürzlich das Familienbetreuungszentrum Kiel besucht 2

und sich vor Ort einen Eindruck von der Arbeit gemacht. Den rund 20 Mitarbeitenden des FBZ und der FBSt, die ebenfalls an dem Empfang im Landeshaus teilnahmen, wolle sie ausdrücklich für ihr großes Engagement danken. „Ich bin wirklich beeindruckt von den vielfältigen Angeboten des FBZ der Bundeswehr in Schleswig-Holstein für die Soldatinnen und Soldaten sowie deren Angehörige.“
Nach einem gemeinsamen Mittagessen besichtigten die großen und kleinen Gäste den Plenarsaal. Während einige jüngere Kinder anschließend unter anderem eine Schnitzeljagd durch das Parlamentsgebäude machten, trafen andere sich gemeinsam mit ihren Müttern und Väter oder Betreuungspersonen zu persönlichen Gesprächsrunden mit der Landtagspräsidentin und den Abgeordneten Tim Brockmann (CDU), Andrea Tschacher (CDU), Dirk Kock-Rohwer (Bündnis 90/Die Grünen), Thomas Losse-Müller (SPD), Oliver Kumbartzky (FDP) und Jette Waldinger- Thiering (SSW). In den kleinen Gruppen sprachen sie über die Herausforderungen ihres Alltages und die Parlamentarierinnen und Parlamentarier erkundigten sich nach der Situation der „Bundeswehrfamilien“ und ihren Belastungen.
„Auch, wenn sie in der Heimat bleiben – in gewisser Weise gehen sie doch mit in die Auslandseinsätze und –missionen“, gab Landtagspräsidentin Herbst ihren Eindruck aus den Gesprächen wieder. „Wir haben heute alle einen Einblick in die besondere Situation der Angehörigen bekommen und erfahren, welche Last sie teilweise schultern müssen. Vor und nach dem Einsatz oder einer längeren Übung wird das Familienleben quasi immer erstmal auf den Kopf gestellt.“ In den Gesprächen sei sehr transparent und anschaulich damit umgegangen worden, dass das mit unterschiedlichen Herausforderungen und Emotionen verbunden sei. „Für diese Offenheit und das Vertrauen bin ich sehr dankbar. Der Schleswig-Holsteinische Landtag darf nicht müde werden, immerzu deutlich zu machen, dass wir hinter unseren Soldatinnen und Soldaten und deren Familien stehen“, unterstrich Herbst.