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26.01.23
10:00 Uhr
Landtag

Landtag gedenkt der Opfer des tödlichen Messerangriffs mit einer Schweigeminute

Nr. 148 / 26. Januar 2023


Landtag gedenkt der Opfer des tödlichen Messerangriffs mit einer Schweigeminute

Zu Beginn seiner Sitzung hat der Schleswig-Holsteinische Landtag heute (Donnerstag) der Opfer der Messerattacke in einem Regionalexpress von Kiel nach Hamburg mit einer Schweigeminute gedacht. Am Mittwoch hatte ein Täter bei Brokstedt zwei Menschen getötet und mehrere Personen zum Teil schwer verletzt. Landtagsvizepräsidentin Eka von Kalben zeigte sich in Ihrer Ansprache tief betroffen.
Die Ansprache im Wortlaut (es gilt das gesprochene Wort):
„Meine Damen und Herren, ich bitte Sie, sich von Ihren Plätzen zu erheben.
Wir beginnen diese Sitzung nach furchtbaren Stunden, die Schleswig-Holstein tief erschüttert haben. Gestern Nachmittag fielen in einem Regionalexpress von Kiel nach Hamburg unschuldige Menschen einer Messerattacke zum Opfer. Zwei von ihnen starben, sieben wurden zum Teil schwer verletzt. Viele wurden Zeuginnen und Zeugen dieser unsäglichen und feigen Tat.
Unsere Gedanken gehen zu den Opfern. Sie gelten den Angehörigen der beiden Getöteten, und sie sind bei denen, die durch das Gewaltverbrechen an Körper und Seele verletzt wurden. Ihnen wünschen wir, dass sie schnell und vollständig genesen. Und dass sie die traumatischen Erfahrungen, denen sie ausgesetzt waren, möglichst rasch überwinden können.
Unser aller Dank gilt den Rettungs- und Einsatzkräften, die sich um die Opfer und um die Aufklärung der Tat bemühen. Ganz besondere Hochachtung empfinde ich, empfinden wir alle, für diejenigen, die sich dem Täter entgegengestellt, ihn zu Boden gebracht und dadurch noch Schlimmeres verhindert haben. Ihr Mut und ihre Entschlossenheit, ihre Selbstlosigkeit und ihre Besonnenheit verdienen den allergrößten Respekt – gerade angesichts der schrecklichen Bilder, die sie und andere sehen mussten. Meine Damen und Herren, angesichts der Ereignisse von Brokstedt fällt es schwer, zum gewohnten parlamentarischen Betrieb überzugehen. Lassen Sie uns deshalb innehalten und gemeinsam der Opfer gedenken, die wir zu beklagen haben.
Meine Damen und Herren, Schleswig-Holstein steht zusammen – an der Seite der Hinterbliebenen, an der Seite der Verletzten, für die ohne jede Vorwarnung eine Welt zusammengebrochen ist. Ihnen gilt unser ganzes Mitgefühl. Lassen wir sie in ihrem Schmerz und in ihrer Not nicht alleine.
Sie haben sich erhoben, ich danke Ihnen!“