Schleswig-Holsteins Kulturträger und Kulturschaffende bekommen eine gemeinsame Schnittstelle. Künftig soll das „Forum Kulturelle Bildung“ Schulen und Kindertagesstätten sowie Künstler, Museen, Bibliotheken, Orchester und Theater zusammenbringen. Einstimmig votierte das Plenum für einen entsprechenden Vorstoß von CDU, Grünen, FDP und SSW. Ziel dieser Maßnahme ist es, über einen „Dialogprozess“ ein Konzept für die Stärkung der Kulturellen Bildung an den Schulen und Kindertageseinrichtungen zu entwickeln.
„Kultur hat hohe Bedeutung für junge Menschen“
In der Debatte monierte Marlies Fritzen (Grüne), dass es bislang nicht ausreichend gelungen sei - trotz zahlreicher Projekte - die Akteure aus den verschiedenen Handlungsfeldern zusammenzubringen. Fraktionsübergreifend betonten die Abgeordneten die Bedeutung von Kultur für junge Menschen. Sie sei wichtig für die Entwicklung von Kreativität, Teamfähigkeit, Leistungsbereitschaft und Toleranz. Zudem helfe sie bei der Identitätsfindung, hieß es von allen Seiten.
Bildungsministerin Karin Prien (CDU) erklärte, auf die Arbeit der Küstenkoalition - etwa auf die installierten Kulturknotenpunkte - aufbauen zu wollen. Die Nord-Ampel habe „viel gemacht“. Sie sei sich aber sicher, „da geht noch mehr“. Als Beispiel nannte sie die digitale Vernetzung.
Die AfD verzichtete in der Debatte auf ihr Rederecht.
Weitere Redner:
Katja Rathje-Hoffmann (CDU), Martin Habersaat (SPD), Anita Klahn (FDP), Jette Waldinger-Thiering (SSW)