Hat das Drogenpräventionsprojekt des Vereins Odyssee an einer Schule Drogen verharmlost? Das verneinten Bildungs- und Sozialministerium im März-Plenum entschieden. Es gebe keinen Zweifel an „der hohen Fachlichkeit der Mitarbeiter oder der Seriosität des Angebotes“.
Laut einem Zeitungsartikel sollen Schüler und Lehrer aus Flintbek (Kreis Rendsburg-Eckernförde) berichtet haben, dass Drogen bei einem Projekt an ihrer Schule vom Verein verharmlost worden seien. Die AfD setzte das Thema auf die Landtagsagenda. Ihr Abgeordneter Frank Brodehl sagte: „Das Projekt gehört nicht an die Schule“. Er forderte: „Wir müssen künftig genauer hinsehen, welche Art von Prävention von wem mit welchem Ziel gemacht wird“.
Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) betonte, der Regierung sei lediglich die Beschwerde eines Schülers bekannt. Schulleiter, Lehrer und andere Schüler hätten „nur positive Rückmeldungen“ gegeben.
„Umgang mit Suchtstoffen ist Teil der Lebensrealität“
Buchholz sagte, es sei „naiv“ zu denken, Minderjährige würden durch Odyssee erstmals von Drogen hören. „Der Umgang mit Suchtstoffen ist Teil der Lebensrealität geworden. Darauf müssen wir reagieren“. Trotz Repression und Prävention gelinge es nicht immer, junge Menschen vom Drogenkonsum abzuhalten, Projekte wie von Odyssee aber minimierten Risiken. Ähnlich äußerten sich auch die Redner aller anderen Fraktionen.
Weitere Redner:
Andrea Tschacher (CDU), Bernd Heinemann (SPD), Lasse Petersdotter (Grüne), Dennys Bornhöft (FDP), Jette Waldinger-Thiering (SSW)