Landtagspräsident Klaus Schlie, Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) und der Vorsitzende des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Landesverband Schleswig-Holstein, Ekkehard Klug, haben am heutigen Volkstrauertag auf dem Kieler Nordfriedhof mit einer Kranzniederlegung der Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaft gedacht. Auch der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Ulf Kämpfer nahm an dem Gedenken teil.
„Der Volkstrauertag ist ein hohes Gut für unsere Gesellschaft und von enorm wichtiger Bedeutung: Er mahnt uns alle, niemals zu vergessen und die Erinnerung lebendig zu halten“, sagte Parlamentspräsident Schlie. „Dieser Tag ist ein Aufruf zu Frieden und Versöhnung. Terroristische Angriffe wie das Attentat jüngst in Wien machen uns schmerzlich bewusst, dass die Abwesenheit von Krieg nicht gleichbedeutend damit ist, friedlich und sicher leben zu können.“
Der Terror ist in Europa wieder angekommen
Ministerpräsident Daniel Günther betont: „Der Volkstrauertrag ist aktueller denn je. Wir müssen die Lehren weitertragen, die Generationen vor uns aus den Schrecken des Krieges und der Vernichtung gezogen haben. Krieg und Gewalt scheinen heute weit weg. Dabei ist der Terror wieder in Europa angekommen. Wir alle sind verpflichtet, uns mit aller Kraft für den Frieden in der Welt einzusetzen.“ Der Landesvorsitzende des Volksbundes Ekkehard Klug unterstreicht: „Die Botschaft des Volkstrauertages lautet: Unser Einsatz gilt der Erhaltung des Friedens – und dem Widerstand gegen Terror und Gewalt.“
Als Schirmherr des Volksbundes in Schleswig-Holstein sprach der Landtagspräsident am Gedenkstein für die Opfer von Krieg und Gewalt auf dem Nordfriedhof das traditionelle Totengedenken. Nach der Kranzniederlegung spielt ein Musiker des Marinemusikkorps Kiel das Trompetensolo „Ich hatt` einen Kameraden“.
Die zentrale Gedenkstunde des Landes Schleswig-Holstein im Plenarsaal des Landtages war aufgrund der Coronavirus-Pandemie abgesagt worden.