Der Landesbeauftragte für politische Bildung ist verpflichtet, in jeder Wahlperiode einen Tätigkeitsbericht vorzulegen. Ende September zog der derzeitige Beauftragte Christian Meyer-Heidemann ein Fazit für die Zeit vom Februar 2017 bis Juni 2020. In dem Bericht streicht Meyer-Heidemann die grundlegende Bedeutung politischer Bildung in sechs Handlungsfeldern heraus und dokumentiert seine Aktivitäten entlang von sieben Themenfeldern. Als einen der Höhepunkte im vergangenen Berichtszeitraum nennt der Landesbeauftragte den Besuch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Schleswig-Holstein im März 2019.
Inhaltlich begrüßt Meyer-Heidemann in seinem 56seitigen Bericht etwa die Ankündigung des Bildungsministeriums, ab dem Schuljahr 2020/2021 die Wochenstundenzahl des Fachs Wirtschaft/Politik in der Sekundarstufe I an Gymnasien und Gemeinschaftsschulen erhöhen zu wollen. Darüber hinaus empfiehlt der Landesbeauftragte, den Kontakt zwischen Schule und Politikern auszubauen, zum Beispiel durch einen Besuch im Landtag oder eine Stärkung solcher Formate wie „Jugend im Landtag“.
Christian Meyer-Heidemann wurde vom Schleswig-Holsteinischen Landtag im November 2015 mit breiter Mehrheit gewählt. Seine Amtszeit beträgt sechs Jahre. Er berät die Landesregierung und den Landtag in Grundsatzangelegenheiten der politischen Bildung. Der Landesbeauftragte und sein Team arbeiten unabhängig und überparteilich.
(Stand: 7. Dezember 2020)
Vorherige Debatte zum Thema:
Dezember 2019 (Schule)
Weitere Infos:
Der Beauftragte für politische Bildung im Landtag