Vor dem Hintergrund weltweit nach wie vor hoher Corona-Infektionszahlen hat der Landtag die laufenden Zulassungs- und Entwicklungsverfahren für wirksame Impfstoffe sowie die Zusage der Bundesregierung für 1,5 Milliarden Euro, die eigens für einen global gerechten Zugang zu Covid-19-Präparaten eingesetzt werden sollen, begrüßt. Ein entsprechender Antrag der Jamaika-Koalition wurde bei zwei Gegenstimmen angenommen.
Corona werde nur weltweit gemeinsam besiegt oder gar nicht, so der Tenor in der Debatte. Die Redner warnten einhellig besonders vor der Verbreitung der Delta-Variante des Virus, einer „vierten Welle“ sowie „Impfnationalismus“. „Versuchen wir gemeinsam, die Pandemie und damit einen weiteren Verbleib der Menschheit auf diesem Planeten zu ermöglichen“, begründete Joschka Knuth (Grüne) den Antrag.
Lob für Covax-Initiative
Minister Jan Philipp Albrecht (Grüne) erklärte, dass weltweit bereits 1,5 Milliarden Menschen geimpft seien. Allerdings warteten ärmere Nationen noch immer auf Impfstoff. „Die Welt ist erst sicher, wenn die Impfungen weltweit abgeschlossen werden“, so Albrecht. Er lobte wie viele Redner zuvor die Initiative Covax. Mit dem Ziel, dass Länder unabhängig von ihrer Kaufkraft zügigen Zugang zu Impfstoffen erhalten, hat die Weltgesundheitsorganisation WHO die Initiative ins Leben gerufen. Covax steht für „Covid-19 Vaccines Global Access“.
Weitere Redner:
Hans Hinrich Neve (CDU), Birte Pauls (SPD), Dennys Bornhöft (FDP), Christian Dierschauer (SSW)