Der Landtag hat eine Verbesserung der S-Bahn-Anbindung des Hamburger Rands an die Hansestadt beschlossen. Die Parlamentarier stimmten geschlossen für einen Alternativantrag von Jamaika, der besonders eine Taktverdichtung der S21 in den Blick nimmt. Zuvor hatte die SPD-Fraktion ihren Ursprungsantrag zurückgezogen. Dieser hatte das Augenmerk auch auf die Linien S1 und S3 gelegt.
„Unser gemeinsames Interesse liegt insbesondere in einer Verbesserung der S-Bahntakte“, sagte der Abgeordnete Kai Vogel (SPD). „Wir werden Ihrem Antrag zustimmen“, auch, wenn dieser „fast nur die S21 im Blick“ habe. Auch für andere Strecken seien Verbesserung im landesweiten Nahverkehrsplan (LNVP) „angedacht“, sagte Vogel.
S21: schlechteste Angebotssituation
„Heute ist ein guter Tag für den Hamburger Rand“, sagte der CDU-Abgeordnete Lukas Kilian. Der Antrag von Jamaika definiere einen „Mindeststandard“. Denn der Wunsch der Taktverdichtung bestehe im gesamten Hamburger Stadtgebiet. Am „dringlichsten“ sei der Handlungsbedarf aber an der S21.
„Wir sind uns doch einig, dass das schlechteste Angebotssituation, die wir derzeit haben, die S21 ist“, sagte Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP) mit Blick auf den Schienenverkehr in der Metropolregion. „Also sollten wir dieses auch als erstes bereinigen“, so Buchholz weiter. Er sei „guter Hoffnung, dass wir die Taktverdichtung zum Winter hinbekommen“. Die Kosten beliefen sich auf 750.000 Euro pro Jahr –angesichts der hohen Einwohnerzahlen „gut investiertes Geld“, so der Verkehrsminister.
Weitere Redner:
Andreas Tietze (Grüne), Anita Klahn (FDP), Christian Dirschauer (SSW)