Was macht die deutsch-dänische Grenzregion so besonders? Wie ist es, in einer nationalen Minderheit aufzuwachsen? Über diese und viele andere Fragen sprechen sogenannte Schülerbotschafter aus deutscher und dänischer Minderheit seit 15 Jahren normalerweise an Schulen in Dänemark und in der schleswig-holsteinischen Grenzregion. Seit heute sind sie weiter südlich im Land unterwegs: Begleitet von Landtagsvizepräsidentin Annabell Krämer waren die „Schülerbotschafter“ bei ihrer ersten Station am Vormittag in Bad Schwartau am Gymnasium am Mühlenberg zu Gast. Vor Schülern der Oberstufe sprachen sie über ihre eigene „Minderheitengeschichte“ und berichteten aus ihrem zweisprachigen Alltag.
Die „Schülerbotschafter“ sind ein gemeinsames Projekt der drei Minderheiten-Gymnasien Duborg-Skolen (Flensburg), A.P. Møller Skolen (Schleswig) und Deutsches Gymnasium für Nordschleswig (Apenrade), das vom dänischen Grenz- und Kulturverein Grænseforeningen koordiniert wird. In Schleswig-Holstein vermittelt der deutsche Partner Verein Abeitsgemeinschaft Deutsches Schleswig (ADS) Grenzfriedensbund den Einsatz der jungen Botschafter.
Vier Stationen bis Anfang September
Initiiert von Parlamentspräsident Klaus Schlie finanzierte der Landtag die jetzt stattfindenden „überregionalen“ Einsätze der Schülerbotschafter im Zuge der letztjährigen Aktivitäten zum 100-jährigen Jubiläum der Volksabstimmung im Grenzland. Da 2020 die Durchführung Corona bedingt ausfallen musste, fällt der Startschuss des neuen Projekts nun anlässlich des 75. Landesgeburtstages im Rahmen einer Bereisung mit den Landtagsvizepräsidentinnen.
Nach dem Auftakt heute in Bad Schwartau geht es morgen nach Pinneberg an die Johann-Comenius-Schule Thesdorf. Auch dort werden sich Vizepräsidentin Annabell Krämer, die Schülerbotschafter, Schüler, Lehrkräfte der Schule sowie Mitarbeitende des ADS-Grenzfriedensbundes austauschen. Eine weitere Station des Projekts wird am Donnerstag, den 19. August die Gemeinschaftsschule Mölln sein.
Am 1. September ist ein Besuch in der A.P. Møller Skolen in Schleswig geplant und am 2. September endet das Projekt im Haus des ADS-Grenzfriedensbundes in Flensburg mit einer Abschlussveranstaltung. Auch Abgeordnete des Landtages werden bei einigen Schulbesuchen dabei sein.
Mehr Informationen:
Pressemitteilung des Landtages