Mit Blick auf Jugendberufsagenturen ist das Land gut aufgestellt, regelmäßig kommen neue Standorte hinzu. Und auch die Rückmeldungen sind laut einer Befragung überwiegend positiv. Das ist das Ergebnis eines Entwicklungsberichts zu den Einrichtungen, den Arbeitsminister Bernd Buchholz (FDP) heute im Landtag vorgestellt hat. „Der Übergang von Schule zum Beruf ist für junge Menschen ein wichtiger Lebensabschnitt“, so der Minister. Jugendberufsagenturen spielten dabei eine große Rolle. Denn: Sie würden die Chance bieten, „dass wir rechtskreisübergreifend alle an einem Tisch haben“.
Inzwischen gebe es nur noch wenige Kreise ohne Jugendberufsagentur. „Wir sind auf einem richtigen Weg einen erheblichen Schritt vorangekommen in den vergangenen Jahren“, sagte Buchholz und kündigte an, die Berufsagenturen für junge Menschen auch künftig zu stärken und auszubauen. Auch alle weiteren Redner zogen eine überwiegend positive Bilanz und bezeichneten die Jugendberufsagenturen als Erfolgsmodell.
Mehrere Kompetenzen unter einem Dach
Seit 2017 sind laut dem Regierungsbericht Jugendberufsagenturen an 20 Standorten in zehn Kreisen und kreisfreien Städten vertreten, eingerichtet zwischen 2016 und 2019. Unterstützt hat das Land den Aufbau seit 2015 mit knapp 470.000 Euro (Stand August 2021) als Anschub- und Etablierungsfinanzierung. Für das Haushaltsjahr 2021 sind 150.000 Euro zum Aufbau und zur Weiterentwicklung der JBAen vorgesehen.
Aufgabe der Jugendberufsagenturen ist es, die unterschiedlichen Kompetenzen der Jugendhilfe, der Arbeitsagenturen, den Jobcentern und den Schulen zu bündeln und junge Menschen unter 25 Jahren auf ihrem Weg in die berufliche Zukunft zu begleiten. Dabei steht im Vordergrund, Jugendlichen komplizierte Behördengänge zu ersparen. Insgesamt gibt es derzeit an 20 Standorten in zehn Kreisen und kreisfreien Städten in Schleswig-Holstein Einrichtungen der Jugendberufsagenturen.
Weitere Redner:
Kirsten Eickhoff-Weber (SPD), Peer Knöfler (CDU), Ines Strehlau (Grüne), Anita Klahn (FDP), Jette Waldinger-Thiering (SSW)