Am 1. März 1952 wurde die Insel Helgoland aufgrund von friedlichen Protesten nach dem Zweiten Weltkrieg wiederbesiedelt. Im Jahr 2022 jährt sich der Jahrestag zum 70. Mal. Das haben die Fraktionen von CDU, SPD, Grünen, FDP und die Abgeordneten des SSW zum Anlass genommen, sich gemeinsam zu der Nordseeinsel zu bekennen und deren Unterstützung und Förderung in vielen Bereichen zuzusichern.
Der SPD-Abgeordnete Thomas Hölck, dessen Fraktion den Antrag initiiert hatte, sagte: „Helgoland ist und bleibt ein Sehnsuchtsort. Mit dem interfraktionellen Antrag stellen wir sicher, dass das auch so bleibt“. Im Antragstext heißt es: „Die besondere Lage und die unvergleichbaren Charakteristika Helgolands sind eine besondere Verpflichtung, die Lebensgrundlagen der Insel und deren Bevölkerung weiterzuentwickeln und zu schützen.“
Insel weiter stärken
So wird in dem Antrag festgestellt, dass Helgoland sich weiter auf Wachstumskurs befinde und die Insel auch weiterhin zu stärken sei. Das betreffe verschiedene Bereiche, wie unter anderem den Bereich eines nachhaltigen Tourismus´. Der sei ein wichtiger Standortfaktor, „der ganzjährig mit der Natur und den Bedürfnissen der Bevölkerung vor Ort in Einklang weiterentwickelt werden muss“.
Auch den Natur- und Artenschutz auf der Hochseeinsel nimmt der Antrag in den Blick. Schutz und Bewahrung der einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt seien wichtige Aufgaben. Helgoland stelle einen Hotspot der Biodiversität dar. „Entsprechend sind Helgoland und die umgebenen Schutzgebiete ein Kernaktionsraum der Biodiversitätsstrategie des Landes Schleswig-Holstein.“
Der Antrag wurde einvernehmlich angenommen.
Weitere Redner:
Peter Lehnert (CDU), Eka von Kalben (Grüne), Annabell Krämer (FDP), Lars Harms (SSW), Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU)