Die Koalitionsfraktion regen an, die bisher getrennt verwalteten Behördenschiffe in Schleswig-Holstein zusammenzulegen und einheitlich unter der „Flotte.SH“ zu managen. Dies könne in puncto Unterhalt, Organisation und Beschaffung Vorteile bringen. In einem vorliegenden Antrag verweisen CDU, Grüne und FDP auf die „Flotte Hamburg“ und bitten die Landesregierung, „ergebnisoffen zu prüfen, ob eine Etablierung der ‚Flotte.SH‘ als organisatorisch und finanziell sinnvoll angesehen wird“. Dabei soll auch ausgelotet werden, wie Kooperationsmöglichkeiten der „wasserfahrzeugnutzenden Landesbehörden“ mit Einrichtungen des Bundes, der Kommunen und Hamburg bestehen könnten.
In Hamburg sind seit Juli 2017 die städtischen Schiffe in einem übergreifenden Flottenmanagement – der „Flotte Hamburg“ – gebündelt. Eigenen Angaben zufolge zählt die städtische Flotte circa 50 Schiffe. In der Mehrzahl sind dies Binnenschiffe mit sehr unterschiedlichen Funktionen – vom Lösch- und Polizeischiff über Peilschiffe bis hin zu Lotsenversetzern und Eisbrechern. Außerdem betreibt die Flotte Nassbaggergeräte, eine Schuten-Saugerstation sowie 40 Schuten. Die Teamgröße wird mit rund 130 Beschäftigten angegeben. Den größten Anteil machen dabei die Besatzungen, also Schiffsführer und Bordmechaniker, aus. Ein kleiner Stab kümmert sich um Disposition, Instandhaltungsmanagement, Neubauprojekte und Verwaltung.
(Stand: 21. März 2022)
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Flotte Hamburg